Heimatmuseum freut sich über Erreichtes und plant Neuerungen


13. Januar 2015

12.336 Besucher wurden im vergangenen Jahr im Heimatmuseum Warnemünde in der Alexandrinenstraße 31 begrüßt. Sabine Schubert hat mit dem Vorsitzenden des Museumsvereins Uwe Heimhardt über dieses Ergebnis und über Vorhaben im Jahr 2015 gesprochen.

Sind Sie mit dieser Besucherzahl zufrieden?

Es ist ein tolles Ergebnis. Als wir den Verein vor gut zehn Jahren gründeten und die Betriebsführung des Museums vor genau zehn Jahren in unsere Hände genommen haben, lag die Zahl der Besucher bei 5.600. Mittelfristig war es unser Ziel, die 10.000 zu erreichen.

Was lockt derart viele Besucher ins Heimatmuseum?

Neben der Dauerausstellung unsere vielfältigen Aktivitäten und Angebote wie Tag des offenen Denkmals, Lange Nacht der Museen oder unsere Museumsabende. In diesem Jahr gestalten wir erstmals sieben statt sechs, die bereits im März starten. Ein Magnet sind unsere Sonderausstellungen oder auch die Märchenstunden in der Adventszeit.

Was plant der Vereinsvorstand in diesem Jahr?

Auch wenn das Heimatmuseum Geschichte bewahrt und zugänglich macht, müssen wir doch mit der Zeit gehen. Und da geht ohne moderne Technik nichts.

Was haben Sie konkret im Blick?

Zunächst sind wir Dank der Anregung der Museumsleiterin Dr. Kathrin Möller dabei ein neues Archivierungssystem einzuführen. Dieses ermöglicht, dass Texte und zugehörige Fotos zu einem Objekt gemeinsam erfasst werden. Ziel ist es, die alte Datenbank bis Ende des Jahres umzustellen.

Außerdem können wir Dank einer Spende des Lions Club Warnemünde e.V. in Höhe von 10.000 Euro ein Audioguide-System mit fünf Handgeräten kaufen. Damit kommen wir dem Wunsch ausländischer Besucher wie etwa der Kreuzfahrtpassagiere nach, die einen spontanen Rundgang in englischer Sprache durch unser Museum unternehmen möchten.

Die Technik allein macht aber doch noch keinen Rundgang?

Natürlich nicht. Die Texte zu den Objekten, die wir vorstellen möchten, haben Frau Dr. Möller und unser Vereinsmitglied Prof. Schulz bereits erarbeitet. Eine professionelle Übersetzung erfolgt in Kürze. Die in- und ausländischen Gäste werden künftig auch Interessantes aus dem Leben des verstorbenen Sängers und Entertainers Horst Köbbert im Museum erfahren.

Was genau ist geplant?

Nach dem Tod des Warnemünders haben wir seinen umfangreichen Nachlass von seiner Witwe Gabriele Köbbert erhalten. Diesen wollen wir mittels einer Medienstation, die in der Dauerausstellung Platz finden wird, der Öffentlichkeit zugänglich machen.

Sind auch in diesem Jahr wieder handwerkliche Arbeiten erforderlich?

In solch einem historischen Gebäude gibt es immer etwas zu tun. So wollen wir den Fußboden im Altenteiler erneuern, denn das Linoleum ist nach rund 25 Jahren sehr unansehnlich geworden. In dem Zusammenhang werden wir einen von zwei in den 70er Jahren zugeschütteten Feldsteinkellern wieder freilegen und für Besucher sichtbar machen. Auch für Rollifahrer soll der Altenteiler künftig erreichbar sein.

Bei all den Aktivitäten, die Vereinsvorstand, Museumsleiterin, Mitglieder und Freunde organisieren und durchführen, braucht es da noch weitere Helfer?

Unbedingt. So planen wir eine Sonderausstellung, die die Warnemünder Schiffer in den Fokus rückt. Wer kann diese Exposition mit Objekten, Zeitzeugnissen oder mit seinen Erinnerungen bereichern? Und wir brauchen unbedingt Verstärkung im Vereinsvorstand. Wir suchen einen Schatzmeister sowie einen zweiten Stellvertreter, gern auch weiblich.

Text: Sabine Schubert


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