Hanse-Tour Sonnenschein fährt 130.000 Euro ein


05. September 2020

Der Empfang für die 150 Teilnehmer der Hanse-Tour Sonnenschein 2020 hätte nicht herzlicher sein können: Nach vier Tagen und 28 Stunden im Sattel fuhren sie heute Nachmittag total platt und doch überglücklich auf dem Leuchtturm-Vorplatz ein. Wie schon im vergangenen Jahr endete die Benefiz-Fahrradtour in Warnemünde, wo die AOK Nordost anlässlich des großen Finales ein buntes Familienfest veranstaltete.

Satte 130.000 Euro konnten am Ende für den guten Zweck – nur darum geht es bei der Hanse-Tour Sonnenschein – verbucht werden und das, so Cheforganisator und Oberbürgermeister, Claus Ruhe Madsen, obwohl die Bedingungen wegen Corona alles andere als einfach waren. Im Frühsommer Pandemie-bedingt abgesagt, war zunächst unklar, ob man in diesem Jahr überhaupt starten könne. Würde es genügend Teilnehmer geben? Gibt es unter den derzeit schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen überhaupt Spender? Es gab sowohl das eine, als auch das andere. „Wir wollten die schwerkranken Kinder auf gar keinen Fall im Stich lassen und zehn Euro sind nun mal besser als gar keiner“, lautete deshalb die einfache Rechnung Madsens und seiner Mitstreiter. Die Sache war besiegelt und der Ehrgeiz geweckt.

Der 48-jährige Däne gilt als Supermotivator. Selbst heute, als sich der Tross vier Stunden lang durch den Regen „mit Regentropfen so groß wie Weintrauben“ kämpfen musste, hielt er alle beieinander. Die knapp 540 Tour-Kilometer führten in diesem Jahr durch Vorpommern. Muskelkater und dicke Waden inklusive.

100.000 Euro an Spendengeldern hatte man sich als ehrgeiziges Ziel gesetzt. Erstrampelt wurden sogar 110.000 Euro. Besonders beeindruckend war wieder die Leistung der „Jäger und Sammler“, die nur durch Spenden entgegenkommender Autofahrer 13.000 Euro in den Topf werfen konnten. Die Ostseesparkasse Rostock rundete großzügig auf und übergab einen Scheck in Höhe von 15.000 Euro. Wind-Projekt war mit weiteren 4.000 Euro und der Lions-Club Ludwigslust mit 1.800 Euro dabei. Weitere  Kleinspenden machten den Kohl zunehmend fetter.

Am Ende stand eine super Spendensumme und dazu noch ein dickes Lob von Claus Ruhe Madsen: „Selten habe ich eine so homogene Truppe erlebt, ihr wart ein richtig tolles Team!“

Etwa die Hälfte der eingespielten 130.000 Euro geht wie schon in den Jahren zuvor an die Initiative der Universitätsmedizin Rostock „Mike Möwenherz“ – ein ambulantes Kinder-Palliativ-Netzwerk, das es sterbenden Kindern ermöglicht, zu Hause bei ihren Familien zu leben. Der Rest fließt an die Kinderklinik der Universitätsmedizin Rostock und andere regionale Projekte zugunsten kranker Kinder.


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