Hanse Sail: Neues Regattaformat und Ausschüttung für den guten Zweck


17. November 2016

Ein ganz neues Regattaformat aufzulegen, das war die Idee von Hanse Sail-Chef Holger Bellgardt. Zwei in etwa vergleichbare Schiffe, unterstützt durch Patenschaften, sollten es miteinander aufnehmen und am Ende Bewertbares schaffen. Auch war das Ziel, etwas Geld übrig zu behalten um damit gemeinnützige Zwecke zu begünstigen. „Im Rahmen eines Vortrags beim Warnemünder Lions Club stellte ich meine Gedanken vor und stieß sofort auf Interesse“, erinnert sich Holger Bellgardt. Die beiden Schiffe waren mit dem deutschen Segelschulschiff Greif und der holländischen J.R. Tolkin schnell gefunden – jetzt ging es nur noch um die Paten.

Für Eckhard Lentzner von den Warnemünder Lions keine große Sache. Er machte sogleich Nägel mit Köpfen und übernahm die Patenschaft für die Greif, die seit 1991 an jeder Hanse Sail teilgenommen hatte. 45 Leute, unter ihnen auch Lions Mitglieder befreundeter Clubs  und Geschäftspartner trommelte er zusammen. Den Support für die ebenfalls voll besetzte J.R. Tolkien übernahm das Hanse Sail Büro. Der Preis für das maritime Erlebnis wurde von vornherein etwas höher als gewöhnlich angesetzt, denn schließlich ging es auch um die gute Sache. Der Zweimast-Gaffel-Topsegelschoner  J.R. Tolkien machte mit 41 Sekunden Vorsprung schließlich das Rennen, aber das war letztlich nicht mehr von großer Bedeutung. Viel wichtiger war für alle der Spaß an der Sache und natürlich die Tatsache, dass das Konzept aufging: Über 2.000 Euro blieben im Topf  und konnten so an die Begünstigten, die Seenotretter und den Förderverein Rahsegler Greif e.V., ausgeschüttet werden. Weitere 590 Euro kamen durch Spenden zusammen und gingen direkt an den Hanse Sail Verein.

Die Übergabe der Schecks – beide lauten auf stattliche 1.044,56 Euro – fand gestern im Informationszentrum der Seenotretter Warnemünde statt. „Es war eine spannende Regatta und als Zielstellung haben wir einen Fortsetzung im nächsten Jahr ins Auge gefasst“, kündigt der Leiter des Hanse Sail Büros an. Interessierte Paten können sich schon jetzt bei ihm melden, Tel: 03 81 / 381 29 50.

Welches konkrete Projekt die Seenotretter mit dem Geld finanzieren wollen, steht noch nicht fest. Der Vorsitzende des Greif-Fördervereins, Dr. Volker Pesch, kündigte an, die Summe als Grundstock für die künftig zur Pflichtausrüstung gehörenden elektronischen Seekarten zu verwenden.


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