Wenn sich vom 7. bis 10. August bei der 34. Hanse Sail rund 130 Traditionssegler in Rostock und Warnemünde versammeln, wird die Hansestadt zum Besuchermagneten – mehrere hunderttausend Gäste werden erwartet. Damit das maritime Spektakel sicher, stressfrei und möglichst staufrei abläuft, setzen Stadtverwaltung, Polizei und Verkehrsunternehmen auf eine durchdachte Strategie: mehr Busse und Bahnen, gezielte Sperrungen, mobile Polizeiwachen und ein starkes Netzwerk aus Rettungskräften.
„Alle Anlaufpunkte im Stadthafen oder in Warnemünde sind sehr gut mit dem öffentlichen Nahverkehr zu erreichen“, betont Marco Uhlich vom Hanse Sail Büro. Seine klare Empfehlung: „Wenn es möglich ist, sollte auf die Anfahrt mit dem eigenen Auto in die Innenstadt und nach Warnemünde verzichtet werden.“ Stattdessen setzt die Stadt auf Park-and-Ride-Angebote und eine massive Ausweitung des Nahverkehrs.
Besonders praktisch für Übernachtungsgäste: Die Rostock-GästeCard. Sie wird von Hotels und Vermietern direkt bei Anreise ausgegeben – digital oder als Ausdruck – und ermöglicht freie Fahrt im gesamten Verbundgebiet des Verkehrsverbunds Warnow (VVW). Dazu kommen Ermäßigungen für Sehenswürdigkeiten und der Zugang zum digitalen Reiseplaner „Rostock Kompass“.
Die S-Bahnlinie zwischen Rostock Hbf und Warnemünde fährt am Sonnabend von 9 bis 21 Uhr und am Sonntag von 10 bis 18 Uhr im Zehn-Minuten-Takt. Zusätzliche Verstärkerzüge mit doppelter Zuglänge sorgen für ausreichend Kapazität. Auch am Abend geht’s weiter: Zwischen Donnerstag und Sonnabend rollen die S-Bahnen bis 23.30 Uhr alle 15 Minuten.
Gute Nachrichten aus dem Rathaus: Es sind keine Großbaustellen während der Sail geplant. Dafür kommt es gezielt zu temporären Sperrungen: Die L22 im Bereich des Stadthafens wird am Freitag ab 20 Uhr und am Sonnabend ab 18 Uhr für den Verkehr gesperrt – eine bewährte Maßnahme für die Sicherheit der Fußgänger. Uhlich ergänzt: „Diese Regelung hat sich in den letzten Jahren sehr gut bewährt.“
Auch Warnemünde wird für den Durchgangsverkehr gesperrt, insbesondere am Sonnabend und Sonntag. Eine Spur der Stadtautobahn zwischen Lichtenhagen und Warnemünde ist exklusiv für Busse und Einsatzfahrzeuge reserviert. Anwohner und Rettungskräfte behalten selbstverständlich ihre Zufahrt.
Für eine sichere Hanse Sail sorgt die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern mit einer sichtbaren und unsichtbaren Präsenz – uniformiert, zivil, zu Land und zu Wasser. Zentrale Anlaufstelle ist erneut die mobile Wache am Kabutzenhof, direkt neben dem Cirkus Fantasia.
Ein weiteres Sail-Highlight: Die Polizei beteiligt sich an der Technik- und Fahrzeugschau im Marinestützpunkt Hohe Düne. Hier lassen sich Wasserwerfer, Motorräder und Einsatzfahrzeuge aus nächster Nähe bestaunen – inklusive spannender Vorführungen zur Polizeiarbeit am Freitag und Sonnabend.
Damit Flucht- und Rettungswege freigehalten werden, bittet das Hanse Sail Büro alle Fahrrad- und E-Scooter-Nutzenden, ihre Gefährte außerhalb des Veranstaltungsgeländes abzustellen. „Es muss unbedingt verhindert werden, dass die Gefährte in den Flucht- und Rettungswegen stehen und die Arbeit der Rettungskräfte behindern“, so Uhlich.
Nach dem Fest ist vor der Baustelle: Zwischen dem 11. und 19. August wird die L22 zwischen Wokrenterstraße und Grubenstraße im Zuge einer Fahrbahndeckenerneuerung voll gesperrt. Auch auf Höhe Holzhalbinsel wird der Verkehr durch eine Sperrung im Bereich der Straßenbahnüberfahrt beeinträchtigt.
Ob Konzert, Open Ship oder Technikschau – zur Hanse Sail 2025 sind Rostocks Straßen voll. Wer auf das eigene Auto verzichtet und stattdessen ÖPNV-Angebote nutzt, reist entspannter und nachhaltiger. Alle Informationen zu Fahrplänen, Sperrungen und Verkehrsregelungen gibt’s unter www.hansesail.com.
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