Gesundheitsgarten 2014 zum Thema Rückengesundheit

Morgen Mittag, ab 13.00 Uhr, dreht sich im Warnemünder Kurhausgarten alles rund um den gesunden Rücken. „Der Rücken ist ein wertvolles Kapital. Man sollte ihn schonend einsetzen und trainieren“, sagt Prof. Dr. Wolfram Mittelmeier, Leiter der Orthopädischen  Uniklinik Rostock. Der Mediziner ist der Meinung, dass sich viele Rückenschmerzen durchaus vermeiden lassen und unterstützt das Projekt Kompetenzzentrum für Rückengesundheit M-V.

Bei der Veranstaltung Gesundheitsgarten 2014 im Kurhausgarten, initiiert durch das Warnemünder Unternehmen vital & physio, werden die ersten Projekt-Ergebnisse präsentiert. „Wir wollen differenzierter an die vermeintliche ‚Volkskrankheit‘‚ Rückenschmerzen herangehen und dabei einheitliche Standards entwickeln. Selbstverständlich lassen wir die individuelle Behandlung eines jeden Patienten nicht außer Acht“, so der Klinikchef. Die Operation ist das letzte Mittel und kommt erst dann zum Tragen, wenn keine konventionelle Behandlung mehr anschlägt. Immerhin 38 Prozent seiner Patienten werden ohne OP entlassen. „Uns geht es vor allem um mehr Transparenz und Patienten-Mitbestimmung.“ Mittelmeier kann auf gute Erfahrungen bei einem vergleichbaren Projekt Endocert zum Thema Endoprothetik verweisen. 400 Kliniken in Deutschland arbeiten mittlerweile nach diesen entwickelten Qualitätsstandards.   

Eine vernünftige Arbeitsplatzgestaltung, richtiges Heben und Tragen, Schulungen und geeignete Gesundheitsprogramme, wie etwa die Rückenschule, führt Rene Portwich, von vital & physio, die probaten Präventivmaßnahmen für einen gesunden Rücken auf. So wird beim morgigen Gesundheitsgarten ein umfangreiches Programm an Talkrunden zu verschiedensten Themen rund um den Rücken angeboten. Außerdem wird ein breites Spektrum an Möglichkeiten präsentiert, um Rückenschmerzen nachhaltig zu vermeiden. Verschiedene rückenfreundliche Übungen werden gezeigt und diagnostische Tests, wie etwa die Ermittlung der Wirbelsäulen-Bewegungsfähigkeit mit der MediMouse, die Laufanalyse und die Ermittlung von Körperfett- Muskelmassen- bzw. Wasseranteil im Körper, vorgeführt. Ergonomie am Arbeitsplatz und im Wohnbereich wird genauso thematisiert, wie die rückengerechte Fahrersitzeinstellung. Das erste rückengerechte Autohaus ist übrigens Opel Krüger in Warnemünde an der Stadtautobahn.