Gedächtnisausstellung: Mediterrane Malerei von Karl-Heinz Moeller

Das Mittelmeer, der mediterrane Lebensraum – vornehmlich Italien und Griechenland – haben den Maler Karl-Heinz Moeller stets fasziniert. Hier fand er nicht nur ein Reservoir von Motiven, sondern auch das besondere Licht. Es verleiht allen realen Gegenständen und Gegebenheiten eine besondere Ausstrahlung. Die Arbeiten Moellers vermitteln und bereiten zugleich ein vielfaches Seherlebnis. Sie regen die Gefühlswelt an, entfachen Sehnsucht und Freude an der stillen Poesie seiner Farbarrangements.

1950 wurde Karl-Heinz Moeller in Wismar geboren. Ausstellungen gab es in den Jahren 1976 bis 1980 in Wismar, Rostock, Greifswald, und Ostberlin. 1980 dann die Verhaftung durch die Staatssicherheit wegen „Vorbereitung der Republikflucht“ und Verurteilung zu zweieinhalb Jahren Gefängnis. Nach 18-monatiger Haft wurde er Ende 1981 von der Bundesrepublik Deutschland freigekauft. Von da an lebte er freischaffend in Westberlin und alljährlich viele Wochen in Norditalien. Ab 2015 wurde der Peloponnes in Griechenland für ihn Lebensmittelpunkt und Inspirationsquelle.

Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb Karl-Heinz Moeller im Herbst 2020.

Seine Malerei charakterisieren verhaltene Farbstimmungen. Er huldigt die Stille, scheint in allem das Moment der Ruhe zu finden. Die Ausstellung in der Galerie Möller, Am Strom 68 in Warnemünde, präsentiert einen Ausschnitt des Gesamtwerkes aus den Jahren 2005 bis 2017. Zur Vernissage am Donnerstag, 25. August um 19 Uhr, spricht die Berliner Galeristin und Kuratorin der Ausstellung, Petra Lange. Die musikalische Begleitung des Abends übernimmt der Gitarrist Gregor Siegmund.

Die Bilder von Karl Heinz Moeller sind in Warnemünde noch bis zum 4. Oktober zu sehen.