Galerie Möller zeigt Küstenlandschaften und Schmuck


09. März 2016

Am Donnerstag, den 10. März um 20.00 Uhr, wird mit Malereien und Grafiken von Britta Naumann sowie Schmuck von Dieter Dill die zweite Ausstellung des Jubiläumsjahres in der Galerie Möller eröffnet. Der Musiker Mario Funentes begleitet die Vernissage mit südländischer Gitarrenmusik. Eine Einführung in das Werk von Britta Naumann gibt an diesem Abend der Kunstwissenschaftler Franz N. Kröger.

Ende der 50er Jahre geboren, hatte Britta Naumann in Rostock zunächst einen medizinischen Beruf erlernt. Danach bewarb sie sich erfolgreich an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und kehrte 1986 mit dem Diplom in der Tasche, künstlerisch nach eigener Orientierung suchend, nach Rostock zurück. Mittlerweile ist ihre unverwechselbare Handschrift aus der norddeutschen Kunstlandschaft nicht mehr wegzudenken. Die Landschaft dominiert auch die Ausstellung in Warnemünde. Dabei sind viele Arbeiten auch direkt in der Natur entstanden. Das Meer an den Küsten vieler Länder sind die Motive von „Landscapes“.

Auf ihren Bildern ist immer wieder auch Sand zu finden, den sie selbst von vielen Stränden mitgenommen hat als vergegenständlichte Erinnerung. Selbst Haare, Fossilien, Krötenkadaver, Baumrinde, Diestelsamen, Ton, Ruß und verarbeitete Naturprodukte wie Bitumen, Öl, sogar Stahlspäne, Bierdosen bezieht sie in ihre Bilder ein. Es ist die Freude am Experiment zu spüren, aber auch die Lust, die Geschichten weiterzuerzählen, die die Dinge in sich bergen.

Aus dem Schwarzwald reist Dieter Dill zu seiner nunmehr dritten Ausstellung ins Ostseebad. Dass diese Entfernung für ihn kein Problem bedeutet, bezeugen seine Ausstellungen rund um den Globus. Dill gehört zu den herausragenden deutschen Schmuckdesignern. Seine Stücke sind plastische Miniaturen in denen er im Wechselspiel von Linearem, Räumlichem und Figürlichem Situationen thematisiert. In der Regel sind sie in der Schleudergusstechnik entstanden. Silber und Gold sind seine Grundmaterialien, die er mit Steinen in der Spannweite vom lupenreinen Brillianten bis zum synthetischen Zirkonia akzentuiert.

Dieter Dill wurde 1944 in Straubenhardt geboren, hat an der FHG Pforzheim Bildhauerei und Oberflächengestaltung studiert, anschließend, bis 1969 Design, Fachrichtung Schmuck, arbeitete als Industriedesigner. Er wirkte von 1971 bis 1994 in Südafrika als Dozent und Fachbereichsleiter für Schmuckdesign an der Universität in Stellenbosch. Seit 1995 ist er freischaffend als Designer für Schmuck und Gerät. Sein Werk wurde mit vielen nationalen und internationalen Auszeichnungen geehrt.

Die Ausstellung in der Galerie Möller, Am Strom 68, ist noch bis zum 19. April zu sehen.

Foto: MaP


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