„Wir haben es fast geschafft, dann ist die Anfang der 1990er Jahre errichtete Amphibienleiteinrichtung hier auf der Nordseite der Warnemünder Parkstraße und der Doberaner Straße saniert“, sagt Willi Hubel von der Firma A+T Garten- und Landschaftsbau Laage/Wardow. Gemeinsam mit seinem Kollegen Andreas Groß hat er auf einer Länge von mehr als 400 Metern die teils schon morschen Holzbretter der Leiteinrichtung gegen Planken aus Recyclingmaterial getauscht.
„Wir erhoffen uns dadurch eine deutlich längere Haltbarkeit“, sagt Dr. Stefan Neubauer. Wie der Leiter des Amtes für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege betont, ist es Ziel dieser Anlage, die im dortigen FFH-Gebiet Stolteraa lebenden Kammmolche zu schützen. Die Hansestadt Rostock sei gesetzlich verpflichtet, in europäischen Schutzgebieten Maßnahmen entsprechend den Fauna-Flora-Habitat-Richtlinien zum Schutz dort lebender Pflanzen und Tiere umzusetzen. „Zahlreiche Ehrenamtler der Naturschutzverbände sorgen sich um die dort lebende Population, zählen die Tiere und informieren uns über den Bestand. Wir erfahren welche Tiere in welcher Anzahl dort leben, wissen also, ob unsere Schutzmaßnahmen Wirkung zeigen. Das betrifft besonders auch die Population im Bereich Wilhelmshöhe, die sich deutlich stabilisiert hat“, sagt der Amtsleiter.
Text und Foto: Sabine Schubert
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