Feuer auf Verkehrsboot der Marine – Rettungskräfte im Einsatz für brennende Barkasse vor Warnemünde


08. August 2024

In Sichtweite vor dem Strand von Warnemünde brach gestern Nachmittag auf einer Barkasse der Deutschen Marine ein Feuer aus. Der dichte Rauch des brennenden Verkehrsbootes war weit zu sehen und alarmierte sowohl Badegäste als auch Schifffahrtsbehörden. Der Seenotrettungskreuzer Arkona der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Die zweiköpfige Besatzung wurde ohne schwere Verletzungen in ein Krankenhaus transportiert.

Gegen 15.50 Uhr sendeten die beiden Marinesoldaten des Verkehrsbootes über den internationalen UKW-Sprechfunk-Not- und -Anrufkanal 16 einen „Mayday“-Ruf aus. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Barkasse etwa eine dreiviertel Seemeile – das sind rund 1,4 Kilometer – vor Warnemünde. Vor den Augen zahlreicher Bade- und Ausflugsgäste am Strand breitete sich das Feuer rasch auf das gesamte Boot aus.

Die deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-Ordination Centre (MRCC) Bremen, reagierte sofort auf den Notruf und alarmierte den Seenotrettungskreuzer Arkona von der Station Warnemünde sowie in der Nähe befindliche Behördenschiffe. Die Arkona der DGzRS lief unter Höchstgeschwindigkeit aus.

Ein kleines Rettungsboot der DRK-Wasserwacht, das den Badebetrieb am Warnemünder Strand überwacht, erreichte kurz zuvor den Havaristen, rettete die beiden Besatzungsmitglieder von Bord und brachte sie sicher an Land. Dort übernahm der bereitstehende Landrettungsdienst die weitere Versorgung der Soldaten.

Die Seenotretter begannen derweil mit der Brandbekämpfung, indem sie die beiden großen, an Bord befindlichen Feuerlöschmonitore einsetzten. Diese können bis zu 36.000 Liter Wasser pro Minute fördern. Innerhalb von etwa 20 Minuten war das Feuer unter Kontrolle. Kurz darauf trafen das Feuerlöschboot Albert Wegener der Rostocker Berufsfeuerwehr und das Mehrzweckschiff Arkona der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung ein. Diese lösten die Seenotretter ab und übernahmen die weitere Brandbekämpfung.

Ein Schlepper brachte das Verkehrsboot anschließend in den Hafen des Marinestützpunkts Hohe Düne. Die Wasserschutzpolizei hat Ermittlungen zum Vorfall aufgenommen. Zum Zeitpunkt des Unglücks war das Wetter ruhig mit einem Wind aus Südost bei drei Beaufort.

Am Einsatz beteiligt waren neben der DGzRS Einheiten der Feuerwehr Rostock, der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, der DRK Wasserwacht sowie der Wasserschutzpolizei. Feuerwehr und Rettungsdienst Rostock waren mit 18 Personen vor Ort.

Der Vorfall zeigt erneut die Wichtigkeit und Effizienz der Rettungskräfte, die durch ihr schnelles und professionelles Handeln Schlimmeres verhindern konnten. Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Rettungs- und Sicherheitsorganisationen war entscheidend für den erfolgreichen Einsatz.


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