Erhöhtes Aufkommen von E-Rollern auf der Promenade

Immer wieder wird in den Ortsbeiratssitzungen Warnemünder/ Diedrichshagen über das erhöhte Aufkommen von Elektrorollern auf der Seepromenade diskutiert. Und dass, obwohl das Fahren auf Gehwegen untersagt ist.

Auf eine Anfrage des Warnemünder Ausschusses für Wirtschaft, Tourismus und Kultur teilte das Amt für Mobilität mit, dass das Aufstellen von Tretrollern, Fahrrädern und anderen Kleinfahrzeugen nach vorherrschender Rechtsauffassung dem „Gemeingebrauch“ zugeordnet sei. Danach können Betreiber in Deutschland die Fahrzeuge ohne Genehmigung oder Sondernutzungserlaubnis im öffentlichen Verkehrsraum aufstellen.

Der Deutsche Städtetag und Städte- und Gemeindebund haben im Ergebnis eines Moratoriums mit den großen Leih-E-Tretrolleranbietern eine Mustervereinbarung als Vorlage für die Kommunen erstellt. Über diese freiwillige Vereinbarung werden Regelungen zum Fahren als auch zum Abstellen der Roller kommuniziert. Dass sich jeder Nutzer auch daranhält, kann durch die Anbieter allerdings nicht garantiert werden. Ebenso wenig, dass Randalierer die Tretroller nicht absichtlich umschubsen, was zunehmend zu beobachten ist.

Auf der Internetseite der Stadt Rostock sind Informationen zum Thema Elektrokleinstfahrzeuge, die entsprechenden Verhaltensregeln, die städtische Strategie hierzu (DWM berichtete) und die Kontaktdaten der Anbieter zusammengestellt. Das Fahren auf Fußwegen, wie auch der Promenade in Warnemünde, ist nicht gestattet. „Der fließende Verkehr kann nur durch die Polizei kontrolliert werden“, sagte Ortsamtsleiterin Franka Teubel in der letzten Ortsbeiratssitzung. Das Amt habe der Polizei bereits entsprechende Hinweise gegeben.

Hinweise zu Leih-E-Tretrollern die verkehrsgefährdend abgestellt wurden, sollten – möglichst mit Fotos – zeitnah direkt an die Betreiber gerichtet werden. Diese reagieren in der Regel schnell auf solche Hinweise. Alternativ können die Infos selbstverständlich auch an das Ortsamt oder an das Amt für Mobilität gesendet werden.