Neue Strategie gegen den Wildwuchs von Elektro-Tretrollern


22. Dezember 2021

Elektro-Tretroller, so genannte E-Scooter, gehören zunehmend zum Rostocker Stadtbild. Ins Auge fallen vor allem die von den Anbietern Bird, Moin, Tier und Lime betriebenen Leih-Tretroller. Die vier Anbieter verleihen derzeit insgesamt rund 2.000 Tretroller. Die Fahrgeräte sind im gesamten Stadtgebiet zu finden und Beschwerden häufen sich. Stein des Anstoßes sind falsch geparkte oder umherliegende Roller.

Im Austausch mit den Anbietern versucht die Rostocker Stadtverwaltung jetzt Abhilfe zu schaffen. „Denn trotz Zunahme der Anbieter und E-Tretroller will die Stadtverwaltung einen ordnungsgemäßen Betrieb der Leih-E-Tretroller bei fairen Marktbedingungen in Rostock absichern“, unterstreicht der zuständige Senator für Infrastruktur, Umwelt und Bau, Holger Matthäus.

Für die öffentliche Sicherheit und zum Erhalt eines attraktiven Stadtbildes soll jetzt die Gesamtanzahl der Leih-Tretroller begrenzt werden. Auf maximal 2.000 Stück im Stadtgebiet. Jeder Anbieter darf hier ab 2022 nur noch 500 Roller – vorher waren es 600 – in den Verkehr bringen. Unverändert bleibt das Kontingent für die Innenstadt und Warnemünde. Dieses ist Anbieter-übergreifend auf 500 bzw. 120 Tretroller begrenzt.

Maximal fünf Roller je Anbieter dürfen an einem Ort bzw. einer Kreuzung (bei mindestens 50 Meter Abstand zum nächsten Ort) aufgestellt werden, heißt es aus der Stadtverwaltung.

Den Betrieb der Leih-Elektro-Tretroller begleiten sollen regelmäßige Kontrollen durch den Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) und die Polizei. Auch Nutzerbefragungen sind geplant. Als Pilotprojekte sollen bis zum nächsten Sommer erste Tretroller-Parkplätze am Rande der Abstellverbotszonen und an ÖPNV-Verknüpfungspunkten geschaffen werden.

„Die Leih-Tretroller werden privatwirtschaftlich ohne Bezuschussung durch die Stadt betrieben. Die Anbieter sind grundsätzlich an einem ordentlichen Betrieb der Tretroller und an einer guten Kooperation mit der Stadtverwaltung interessiert. Gehen Hinweise etwa zu falsch geparkten oder umgestürzten Rollern ein, werden sie in der Regel schnell aktiv“, resümiert Holger Matthäus.


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Peters H - 23.12.2021 um 17:31 Uhr
Man sollte die scooter nur an Leute Verleihen die auch Verkehrsregeln kennen.Mit diesen geschwindichkeiten auf dem Fussweg ist für mich strafbahr.
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