Langschläfer haben zur Eröffnung der Warnemünder Woche im Ostseebad keine Chance. Nach dem morgendlichen Weckruf um 8 Uhr durch den Spielmannszug Neuseddin und das Musikkorps Rendsburg startete gestern pünktlich um 10 Uhr der traditionelle Festumzug „Nieger Ümgang“ seinen Gang durch Warnemünde. Der Clou: Das „Vorprogramm“ bestritt der Musiker Rollo auf der ersten Galerie des Leuchtturms. Live gab er in luftiger Höhe seine bekanntesten Songs zum Besten. An die 2.000 Akteure zogen dann mit ausstaffierten Gefährten und bunten Kostümen durch den Ort und sorgten so bei den zahlreich erschienenen Zuschauern an den Straßenrändern für Begeisterung und ausgelassene Sommerfeststimmung.
Weihnachtsmänner auf Motorrädern rollten vorbei, Nachwuchs-Akrobaten zeigten, was sie alles so drauf haben, die Trachtengruppe und historische Warnemünder Figuren winkten fröhlich in die Menge, Chöre zogen singend durch die Straßen – bei bestem Sommerwetter und nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause, hätte die Stimmung beim 19. Niegen Ümgang nicht besser sein können. „24 Vereine und Unternehmen waren mit viel Freude dabei und haben sich diesmal wirklich viel einfallen lassen. Einfach spitze waren die Weihnachtsmänner. Alles hat gut funktioniert. Alle waren fröhlich. Das war eine wirklich runde Sache. Ich bin total zufrieden“, freute sich Ingeborg Regenthal, beim Gemeinnützigen Verein für Warnemünde e.V. für die Organisation zuständig. Sie hat den Umzug in diesem Jahr zum letzten Mal angeführt und gibt den Staffelstab an Karsten Döring weiter. Dem Organisationsteam bleibt Regenthal, deren „Baby“ der Ümgang ist, natürlich treu: „Für Karsten werde ich über einen ‚Knopf im Ohr‘ dann immer erreichbar sein.
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