Endlich: "Adele" ist da!


26. Juli 2018

8,18 Meter Länge, 2,80 Meter Breite und dazu mit 180 PS und 17 Knoten Höchstgeschwindigkeit ordentlich was „unter der Haube“ – das sind die „Traummaße“ von Adele, dem einstigen Tochterboot des ausgemusterten Seenotkreuzers Vormann Steffens. Nach 29 Jahren auf der Station Hooksiel der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) im Einsatz wurde das Schiff Ende vergangenen Jahres außer Dienst gestellt und wird künftig unter neuem Namen als Feuerlöschboot in Rostock unterwegs sein.

Einer völlig neuen Bestimmung – nämlich an Land – wird Adele in den kommenden Wochen zugeführt. Bei Tamsen in Gehlsdorf noch einmal ordentlich „aufgebrezelt“, hat sie ihren Ehrenplatz heute an der Nordseite des Seenotretter-Informationszentrums in Warnemünde gefunden und wird – wie es sich für eine schmucke Dame gehört – das Areal rund um das Stephan-Jantzen-Haus durch pure Anwesenheit deutlich aufwerten. Sehnsüchtig erwartet wurde sie durch den Leiter der Warnemünder Infozentrums, Jörg Westphal. Der hofft jetzt darauf, dass auch das Rundherum – Adele bekommt ein wellenförmiges Beet – kurzfristig gestaltet wird, damit spätestens zur Hanse Sail alles fertig ist. Architekt Enno Zeug ist für das Projekt verantwortlich und ließ Adele beim heutigen Kranen keinen Moment aus den Augen.

1989 wurde die Vormann Steffens von der Schiffs- und Bootswerft Schweers in Bardenfleth unter der Baunummer 6473 gebaut. Die DGzRS-interne Bezeichnung lautet KRS 19. Das Tochterboot Adele (Baunummer 1061) hat die interne Bezeichnung KRT 19. Getauft wurde das Schiff am 22. April 1989 in Bremen-Vegesack, zu Ehren der Familie Steffens in Neuharlingersiel, aus deren Reihen seit 1873 immer wieder Vormänner und Rettungsmänner hervorgegangen sind. Das Tochterboot erhielt seinen Namen zu Ehren einer ungenannten Spenderin zu Gunsten der DGzRS.


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