Emotionaler Start in ein neues Jahrzehnt


02. Januar 2020

80.000 Menschen versammelten sich gestern vor dem Leuchtturm, hielten sich an den Händen und zählten den Countdown herunter um dann als große Gemeinschaft das 21. Warnemünder Turmleuchten zu erleben. Eine wahrhaft schicksalhafte Inszenierung um Untiefen, erfahrenes Leid und die glückliche Wende. Ein Moment innezuhalten. Ist es so, dass alles im Leben vorherbestimmt ist oder kann man sein Schicksal in die eigenen Hände nehmen?

„Unser Jahr 2019 steckt in dieser Show“, bekennt auch Martina Hildebrandt, Geschäftsführerin von Hanse Events, Veranstalter von Europas größter Neujahrsinszenierung. Die orkanbedingte Absage am 1. Januar 2019, deren furiose Nachholung im April, ein Loch über 50.000 Euro im Veranstaltungsbudget, eine Ausfallversicherung die dann doch keine war und schließlich die große Rettungsaktion „Sei Turmleuchter“. Beherzt initiiert durch den Co-Veranstalter des Neujahrsspektakels, Förderverein Leuchtturm Warnemünde e.V., und DER WARNEMÜNDER. Was dann folgte, war beispiellos: Um 35.000 Euro konnte die Veranstaltungskasse innerhalb von nur drei Monaten aufgebessert werden. Ein Schicksalsjahr eben – mit allen Höhen und Tiefen.

„Schicksal“ war das große Thema der 21. Auflage des beliebten Neujahrsevents. Das Wetter meinte es gut mit den Turmleuchtern und die kamen in Scharen schon sehr rechtzeitig an den Ort des Geschehens. Gegen 16.00 Uhr waren Strand und Promenade bis hin zum Hotel Neptun gut gefüllt. Kurz vor Beginn der Inszenierung bahnte sich ein Wünschewagen seinen Weg an das Warnemünder Wahrzeichen. Die ehrenamtlichen Helfer brachten einen schwerstkranken Mann aus dem Rostocker Hospiz an den Turm. Sein Wunsch: „Ich möchte noch einmal das Warnemünder Turmleuchten erleben“. Dank der ASB-Initiative konnte das unproblematisch organisiert werden.

Schon das Vorprogramm hatte es in sich: Einen gängigen Warnemünde-Schlager performten Jens Johannes und Ronny Jentzsch. Dann Ola Van Sander und Bad Penny, die ihren Song „North-West Passage“ von der neuen CD „Misty Mountain Blue“ uraufführten und zusammen mit dem Publikum schließlich den extra für das Turmleuchten arrangierten Achim-Reichel-Klassiker „Aloha heja he“ anstimmten. Dann der Hauptact mit der „ältesten gecasteten Boygroup der Welt“: Jürgen „Matko“ Matkowitz, einst „Gitarrengott“ der Band Prinzip, Dieter „Quaster“ Hertrampf von den Puhdys, Dietmar Ränker von Berluc am Schlagzeug und der Mann mit der markanten Reibeisenstimme Roland „Rollo“ Maier formierten sich zur „Beatgruppe vom Warnemünder Leuchtturm“ und präsentierten die neue Hymne „Unser Leuchtturm“.

Es folgten Gänsehautmomente mit einer hochemotionalen Komposition aus Licht, Laser, Feuerwerk und Musik. Nicht fehlen durfte 30 Jahre nach dem Mauerfall „Wind of change“ von den Scorpions, zu Tränen rührte „Pläne“ von Ina Müller und schließlich das große Aufbegehren mit „Friends will be friends“ von Queen. Die etwa 30-minütige Show endete mit dem Aufleuchten der Jahreszahl „2020“ am Leuchtturm. Beseelt nahmen sich die Besucher in die Arme und machten sich auf den Heimweg. Für die meisten von ihnen steht fest: Beim 22. Warnemünder Turmleuchten werden wir wieder dabei sein.

  • weitere Impressionen vom 21. Warnemünder Turmleuchten auf unserer Facebook-Seite

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