Ein Mega-Riesenrad prägt das Ortsbild


09. Juni 2022

Den Wunsch, das Ortsbild zu erhalten, ist bei vielen Warnemündern fest in der DNA verankert. Doch damit ist es vorerst passé. Als ich heute Morgen mit meinem Fahrrad ins Büro fuhr, merkte ich schon am Diedrichshäger Kreisel, dass etwas nicht stimmte. Das Riesenrad auf der Mittelmole hatte sich irgendwie verändert. Es wirkte deutlich größer und anders ausgerichtet.

Mein Verdacht erhärtete sich, als ich in die Mühlenstraße einbog: Die ansonsten solitär stehende Kirche hat jetzt einen Metallkranz im Hintergrund. Bald wieder dieser auch noch bunt beleuchtet. Das neue Sky Lounge Wheel auf der Mittelmole Warnemünde ist sage und schreibe 58 Meter groß. Zum Vergleich, das bisherige Hanse Rad der Schaustellerfamilie Geisler ist nur 36 Meter hoch.

Wie man auf der Webseite des Megateils nachlesen kann, prägt das im „hi-tech Design“ gehaltene Riesenrad mit seiner „markanten Silhouette“ die Skyline einer jeden Veranstaltung. Die Beleuchtung soll durch 1.200 Meter Neonröhren und etwa 50.000 Brennstellen erfolgen – überwiegend in energieeffizienter LED Technik. 40 voll geschlossene und sicherheitsverglaste Gondeln bieten Platz für bis zu acht Personen. Herumgesprochen hat sich, dass das „alte“ Hanse Rad abgebaut wird und vorerst auf anderen Volksfesten zum Einsatz kommt. Wie lange sich das Sky Lounge Wheel in Warnemünde drehen soll, konnten wir noch nicht in Erfahrung bringen.

Ab sofort prägt das Sky Lounge Wheel also auch die Silhouette des Ostseebades Warnemünde. Ob das nun gut oder schlecht ist, möge an anderer Stelle bewertet werden. Unstrittig ist aber, dass sich das Ortsbild Warnemündes wieder einmal verändert hat.


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Der Warnemünder - 24.08.2023 um 08:58 Uhr
Das Sky Lounge Wheel stand nur in der letzten Saison (2022) auf der Mittelmole in Warnemünde.
U. Voigt - 22.08.2023 um 19:25 Uhr
Warum wurde das Riesenrad abgebaut.
Wir waren heute - am 22.08.23 da und haben vergeblich danach HQU63Kgesucht!
Der Warnemünder - 08.07.2022 um 14:06 Uhr
Lieber Herr Herold, nein, wir haben nicht zugemacht. Allerdings ist bei uns auch kein weiterer Kommentar zum Thema "Riesenrad" aufgelaufen. Versuchen Sie es bitte gern noch einmal. Herzliche Grüße aus der DER WARNEMÜNDER Redaktion
volker herold - 08.07.2022 um 13:33 Uhr
Habe vorgestern eine Artikel eingegeben. Warum wird der nicht veröffentlicht?????
Find ich nicht gut. Haben Sie wegen Kritiken zugemacht?
Trotzdem beste Grüße V. Herold
Maddias - 19.06.2022 um 12:33 Uhr
Was passiert gerade mit Warnemünde… seit vielen Jahren kommen wir mehrmals im Jahr.
Unmöglich… oder einfach nur sehr Schade!
Der Warnemünder - 17.06.2022 um 07:38 Uhr
Das können wir so nicht stehenlassen. Bei uns wird jeder Kommentar veröffentlicht, es sei denn, er ist hetzerisch oder sexistisch. Offenbar gibt es wenig Fürsprecher oder sie sind einfach schreibfaul ;-)
Winter - 16.06.2022 um 22:43 Uhr
Liebes Team vom Warnemünder

Ihr seid polemisch. Ihr veröffentlich nur die Leserbriefe, die eure eigene Meinung wiederspiegeln. Das finde ich sehr interresant.
Nur ein kleiner Tipp: überarbeitet endlich mal das Layout dieser Seite.
Mit freundlichen Grüßen
Pezzey211 - 16.06.2022 um 19:43 Uhr
Absoluter Schandfleck….aus Warnemünde wird jetzt Rummelmünde….traurig…wer will denn so etwas haben….
Hubertus Wendel - 14.06.2022 um 14:01 Uhr
Was bitte muß man zu sich nehmen, um hierfür eine Genehmigung zu erteilen? Oder flossen Schmiergelder? Man weiß es nicht. Dann schieben sich die Menschenmassen unter den Gondeln hin und her. Getreu dem Motto "Schlimmer geht immer". Nur Dollarzeichen in den Augen, unser schönes Warnemünde!!
Ulrich - 13.06.2022 um 13:30 Uhr
Es ist einfach nur noch zum kotzen, da wurde eine Blumenwiese im vorigen Jahr genau dort angelegt und jetzt steht da dieses Monster und wir Warnemünder wurden nicht einmal gefragt.
Hauptsache das Gelände bringt Geld für denjenigen der es verpachtet und da weiß man ja wem es gehört und natürlich wie andere auch schon geschrieben haben noch mehr Ballermann ob Promenade oder Bahnhof ist ja auch egal die Einwohner haben eh nichts mehr zu sagen.
Monika B. - 13.06.2022 um 09:09 Uhr
Ich kann mich den anderen Kommentaren nur anschließen.
Warnemünde wird immer mehr zum Ballermann, inkl. Ballermanngedröhne, das man meilenweit hören kann :-(.
In unserem Bekannten- und Freundeskreis raten wir davon ab, dort Urlaub zu machen.
Zum Glück gibt es noch andere, schöne Urlaubs-/Badeorte an der Ostsee, die auf Ballermannstimmung verzichten.
Schade, um das ehemals schöne Warnemünde.
Der Warnemünder - 11.06.2022 um 19:38 Uhr
Sorry Herr Seidel, wir wurden leider nicht gefragt.
Wilhelm Seidel - 11.06.2022 um 17:44 Uhr
Moment mal ...
war nicht erst kürzlich ein Bericht in "Der Warnemünder", in dem sich darüber geäußert wurde, dass man den "Ballermann" in Warnemünde vermeiden will.
Aber egal, Hauptsache noch mehr Touristen, noch mehr Ferienwohnungen und -vermietung. Nun ist es amtlich, man hat bei den Verantwortlichen ein "Rad", pardon ein "Sky Lounge Wheel" ab.
Vorschlag, damit man es richtig macht ... den gesamten Alten Strom in eine durchgehende Trink-Theke verwandeln. Umsatz, Umsatz, Umsatz ...
lima - 11.06.2022 um 15:36 Uhr
Was hier in Warnemünde so alles genehmigt wird , von Strand-und Dünenbebauungen und jetzt diesem Stahlmonster ......Wer vom Bahnhof zur Fähre o.a. möchte , muss unter diesem Stahlgerüst mit Gondeln durch !
Wenn da etwas passiert . Unfassbar !
Silvia K. - 10.06.2022 um 23:32 Uhr
Wer entscheidet denn sowas? Soll hier ein Rummelplatz oder WaltDisney-Land entstehen? Hat Warnemünde so eine Geschmacklosigkeit nötig?
Petra Gebauer - 10.06.2022 um 17:51 Uhr
Hat Warnemünde als Ostseebad das Verdient?
Meine Meinung: NEIN.
Peter Kleczka - 10.06.2022 um 17:36 Uhr
Schrecklich !!!
Ein Hamburger Dom für Arme .
KP3PJN
Bärbel Trapp - 10.06.2022 um 14:50 Uhr
Einfach nur schrecklich, warum wird so etwas unterstützt? Wirklich traurig W6PRk
UWS - 09.06.2022 um 19:30 Uhr
….was für ein grässliches Bild -Ballermann läßt grüßen. Auf diese Weise wird das, was Warnemünde ausmacht, wieder ein weiteres Stück zerstört. Wir dürfen gespannt sein, welche weiteren Schecklichkeiten man sich ausdenkt, um Touristen mit solchen misslungenen Aktionen das Urlaubsgeld aus der Tasche zu ziehen. Traurig.
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