Ein Kompliment an unsere Strände: Die Blaue Flagge weht in Warnemünde und Markgrafenheide


08. Juni 2022

Elf Strandkorbvermieter sorgen mit ihren insgesamt etwa 2.200 Strandkörben zwischen Diedrichshagen und Rosenort für schattige Sitzgelegenheiten und die eine oder andere Verköstigung. Doch das ist noch längst nicht alles, was Rostocks Strände zu bieten haben: Wer auf der Suche nach rasantem Surfspaß ist, wird bei Jetboard Experience am Strandaufgang 1 und 2 in Warnemünde fündig. Auf elektrischen Surfboards ist man nicht von den Wellen abhängig, sondern regelt die Geschwindigkeit mit einer Handfernbedienung auf dem Wasser. „Jetboarden kann wirklich jeder, spätestens nach dem dritten oder vierten Mal reinfallen“, weiß Betreiber Erik Gurzan. Im März 2020 habe er begonnen und sich ganz bewusst für den weltweit besten Hersteller entschieden. Diese Boards fahren elektrisch und sind geräuscharm. Am Strand sind sie gar nicht mehr zu hören. Das bestätigt Lukas Knaup, Wachleiter der DRK-Wasserwacht: „Das Angebot erfreut sich großer Beliebtheit und bislang gab es keine Beschwerden.“

Sportlich geht es weiter: Auf Höhe des Hotel Neptun sind sowohl der AOK Active Beach mit Volleyball- und Fußballplätzen, als auch das Supremesurf Beachhouse Anlaufstelle für alle (Wasser)Sportbegeisterten. Das Team um den Supremesurf-Geschäftsführer Daniel Weiß bietet in diesem Jahr auch wieder Schwimmkurse für Kinder in der Ostsee an. Was im Zuge der Corona-Pandemie aus der Not geboren war und mit 200 Kindern im ersten Jahr seinen Lauf nahm, soll sich weiter etablieren – „auch, weil die Ostsee nun mal ganz andere Bedingungen bietet als eine Schwimmhalle“, sagt Weiß. Im Juli und im August sollen wieder Kurse stattfinden, wobei aber leider nur noch einige wenige Zeitslots buchbar sind.

Dass alle Aktivitäten am Strand wieder unter sicheren Bedingungen stattfinden können, belegt die Verleihung der Blauen Flagge in Warnemünde und Markgrafenheide. Verliehen in Warnemünde zum 25. Mal, am Weststrand und in Markgrafenheide sogar schon zum 26. Mal. Sie ist das internationale Erkennungsmerkmal für saubere Strände und eine hervorragende Wasserqualität und wird jährlich von der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung vergeben.

Neben der Wasserqualität werden die Umweltkommunikation, das Umweltmanagement und der Service bzw. die Sicherheit als Kriterien herangezogen. Für das begehrte Gütesiegel werden in der Sommersaison unter anderem täglich dreizehn Kilometer Strand gereinigt. Die immer noch am häufigsten gefundenen Meeresmüllteile sind Zigarettenreste. Deshalb informieren neun Infotafeln mit integrierten Entsorgungsbehältern für Zigarettenreste, die sogenannten „Ostseeascher“, über die Auswirkungen von Zigarettenabfällen am Strand. Mit der Initiative „Kein Plastik bei die Fische“ hat die Tourismuszentrale darüber hinaus eine Umweltkampagne ins Leben gerufen, die Gäste und Einwohner für den Küstenschutz sensibilisiert. Im Zuge dessen werden seit 2014 jährlich kleine Strandaschenbecher kostenfrei über die Strandbewirtschafter und die Tourist-Informationen an Gäste verteilt. Im Jahr 2022 beträgt die Auflage der Strandascher ca. 5.000 Stück.

„Die Blaue Flagge ist ein besonderes Kompliment und eine Bestätigung dafür, dass sich unser hoher Anspruch an Sauberkeit und Sicherheit auszahlt“, sagt Matthias Fromm. Besonders dankt der Tourismusdirektor in diesem Zuge den ehrenamtlichen Helfern der DRK-Wasserwacht, die auch in diesem Jahr dafür sorgen, dass die Gäste am Strand sicher baden können.


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Meier - 09.06.2022 um 08:54 Uhr
Blaue Flagge für Warnemünde hört sich immer gut an, warum ist der Strand dann immer so verschmutzt, dass Freiwillige immer wieder Aktionen zur Abfallbeseitigung starten? Viele Zigarettenkippen liegen rum, ich hätte schon längst das Rauchen am Strand verboten! Immer wieder nehmen kleine Kinder diese in den Mund. Auch die Verbote bestimmter Strandabschnitte mit dem Hund zu betreten, werden nicht beachtet und man tritt in den einen oder anderen Hundehaufen, der nur mit Sand bedeckt ist. Wo ist hier eigentlich der Strandvogt?
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