Die Leuchtturmsaison 2024 ist eröffnet


31. März 2024

Pünktlich um 10 Uhr wurde gestern in Warnemünde die Leuchtturmsaison 2024 eingeläutet. Mit einer kleinen Zeremonie, musikalisch begleitet vom Shantychor de Klaashahns. Und es bahnte sich sogleich eine kleine Sensation an: Mit der Warnemünderin Katja Schröter wurde eine erste Leuchtturmfrau in die vormalige Männerdomäne aufgenommen.

Katja Schröter wird zunächst auf Probe an der Seite von Leuchtturmmann Gundolf Scholze Dienst tun und wertvolle Erfahrungen sammeln. Diese Neuerung markiert einen weiteren Meilenstein in der Geschichte des Fördervereins Leuchtturm Warnemünde e.V., der seit seiner Gründung 1994 eine beeindruckende Erfolgsgeschichte geschrieben hat. „Wir sind nicht auf Fördergelder angewiesen, sondern reichen selbst welche aus. In den 30 Jahren waren es mehr als 1,3 Millionen Euro, immer satzungsgemäß zur Förderung von Kultur, Denkmalschutz und humanitären Anliegen“, berichtet der Vorsitzende Mathias Stagat. Großen Anteil am Gelingen der Mission hat die zwölfköpfige Leuchtturmcrew – elf Männer und eine Frau – die ehrenamtlich und im Schichtsystem reihum ihren Dienst tut.

„Im vergangenen Jahr haben wir das 125. Leuchtturmjubiläum begangen und die Feierlichkeiten setzen sich jetzt fort“, kündigt Mathias Stagat an. Neben 30 Jahren Leuchtturmverein stehen 20 Jahre Heimatmuseum und 60 Jahre de Klaashahns, einem Shantychor, der einst aus den Reihen des Warnemünder Segel-Clubs hervorging, auf der Agenda. Doch auch dieser traditionsreiche Chor benötigt dringend Unterstützung, insbesondere in Form von Nachwuchs und finanziellen Mitteln. Die Corona-Pandemie habe ihre Spuren hinterlassen: „Man kann auch gezielt spenden, etwa für das Einkleiden neuer Chormitglieder“, betont Stagat. Interessierte können sich über die Webseiten der Klaashahns oder des Leuchtturmvereins melden.

Ein weiteres Projekt, das die Verbundenheit der Warnemünder Traditionsvereine mit der Geschichte des Ortes unterstreicht, ist die Wiederaufstellung eines Erinnerungssteins an der Reuter-Eiche, die 1910 zum 100. Geburtstag Fritz Reuters gepflanzt wurde. Der Stein ist im Laufe der Zeit verloren gegangen und soll nun, anlässlich des 150. Todestages Reuters, ersetzt werden. Das Vorhaben wird vom Heimatmuseum Warnemünde initiiert und durch den Warnemünde Verein, die Trachtengruppe und den Ortsbeirat unterstützt. „Auch wir als Leuchtturmverein werden die Finanzierung des Erinnerungssteins unterstützen“, versichert Mathias Stagat.

Alljährlich steht die Eröffnung der Leuchtturmsaison damit nicht nur für den Beginn eines neuen Kapitels des Warnemünder Wahrzeichens, sondern auch für die Fortsetzung der Traditionspflege – das A und O, wie Mathias Stagat betont.


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