Die Galerie Möller lädt zur Sommerausstellung

Die Sommerausstellung der Galerie Möller am Alten Strom von Warnemünde verspricht ein Besuchermagnet zu werden.

„Den Rostockern, die eine besondere Affinität zur Leipziger Schule und zu Studenten von Werner Tübke zu haben scheinen, ist das Werk des phantastischen Realisten Michael Emig, unter anderem durch fünf Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in unserer Galerie bekannt“, sagt die Kunstexpertin und Galeristin Ulrike S. Möller.

Die schöne schreckliche Welt sei für ihn permanente Realität und gleichzeitig Ausgangspunkt für seine Bilderfindungen, schreibt der 1948 in Leipzig geborene Künstler über seine Motivation.

Optische Alltäglichkeiten würden in neue Zusammenhänge gedrängt und entwickelten so ihre eigenen magischen Kräfte. „Ich teile Nachrichten mit, auch wenn sie sich auf den ersten Blick nicht erschließen wollen. Aus gutem Grund greife ich auf Prinzipien traditioneller realistischer Zeichnung und Malerei – auch in Bezug auf die Herstellungstechnik, zurück. Deren Traditionslinien lassen sich bis zu Dürer, Cranach und Holbein zurückverfolgen“, sagt der Maler und Grafiker. Sie finden ihre Entsprechung in der Kunst des zwanzigsten Jahrhunderts bei Dix, Scholz, Radziwill in den zwanziger Jahren und unter anderem bei Tübke, Mattheur, Prechtl und Grützke in jüngster Vergangenheit.

Eine Begegnung mit internationalem Flair vermittelt die Schmuckausstellung der Belgierin Katrijn Engelen.

Geboren in Antwerpen, aufgewachsen in Südafrika, Lehrtätigkeit an der Universität Stellenbosch und wohnhaft im Schwarzwald – dieser Lebensweg verursacht eine bunte Vielfalt in ihrer Arbeit.

Die Freude darüber, sich Freiräume geschaffen zu haben, kreativ tätig sein zu können, verleiht ihr das Gefühl wohltuender Ausgeglichenheit. Schmuck ist und war schon immer ein Mittel zu zeigen, wer man sei und welche Position oder Rolle man in der Gesellschaft einnehme. In jedem Stück steckt eine Menge Überlegung, Kreativität und Handarbeit, aber auch eine Menge Zufall, Freude und Spaß.

„Ich arbeite gerne mit Naturmaterialien und lass mich oft von der Natur inspirieren“, sagt Katrijn Engelen, die ihre Arbeiten ebenfalls zum fünften Mal in Warnemünde vorstellt.   

Zur Eröffnung am Donnerstag, 22. Juni um 19 Uhr, spielt das Duo Chiara. Die Ausstellung ist noch bis zum 1. August in der Galerie Möller, Am Strom 68, zu sehen.