Wie ein fester Anker in stürmischen Zeiten führt der Tidingsbringer Jahr für Jahr seine Leser durch die bewegte Geschichte Warnemündes. Nun liegt der 29. Band vor – ein Schatz an Wissen und Geschichten, der zu einer spannenden Entdeckungsreise einlädt.
Was bewegte die Menschen im Warnemünde des 16. und 17. Jahrhunderts? Wie revolutionierte die Eisenbahn den Ort? Und welche Spuren hinterließen die großen Sturmfluten der 1950er-Jahre oder die militärischen Einrichtungen des Ersten Weltkriegs? Der neue Tidingsbringer, prall gefüllt mit 33 Beiträgen von über 25 Autoren, liefert fundierte Antworten.
Matthias Redieck und Achim Schade – gemeinsam mit dem Förderverein Leuchtturm Warnemünde e.V. Mitherausgeber seit der ersten Ausgabe – wissen, worauf es ankommt: die besondere Mischung aus persönlichen Geschichten und wissenschaftlich fundierten Beiträgen, die den Tidingsbringer so einzigartig machen. „Es ist jedes Mal eine Überraschung, wie sich das Verhältnis gestaltet – aber auch dieses Jahr passt es wieder“, freut sich Redieck.
Ein Highlight ist Achim Schades Beitrag über die Entwicklung der Post in Warnemünde. Gemeinsam mit Volker Schmidt beleuchtet er zudem die militärischen Anlagen während des 1. Weltkriegs. Torsten Linke zeichnet den Weg der Eisenbahn nach Warnemünde nach, und Doc Buhse widmet sich dem 20-jährigen Jubiläum des Kult-Open-Airs „Rauch auf dem Wasser“. Und das ist nur eine kleine Auswahl – die Themenpalette ist bunt und vielfältig.
Damit der Tidingsbringer auch in Zukunft so facettenreich bleibt, sind neue Perspektiven entscheidend. „Wir suchen immer neue Autoren“, erklärt Matthias Redieck. Ob historische Anekdoten, wissenschaftliche Analysen oder persönliche Geschichten – jeder Beitrag, der die Geschichte und Gegenwart Warnemündes bereichert, ist willkommen.
Der Warnemünder Leuchtturmverein, der das Projekt finanziell trägt und den Preis von 8 Euro stabil hält, verbindet Tradition und Moderne wie kein anderer. Der Tidingsbringer ist längst mehr als ein Buch: Er ist ein Instrument, das die Strahlen des Leuchtturms in die Welt trägt – eine Brücke zwischen den Menschen vor Ort und Gästen aus aller Welt.
Mit dem 30. Band im nächsten Jahr werden Redieck und Schade ihr Engagement als Herausgeber beenden. Doch das Projekt wird fortgeführt, um die Geschichte Warnemündes weiter zu bewahren und lebendig zu halten.
Am Dienstag, 3. Dezember, um 19 Uhr wird der neue Tidingsbringer im Salon Muschel des Hotels Neptun vorgestellt. Am 7. Dezember, ab 10 Uhr, signieren Autoren in der Buchhandlung Krakow Nachf. das Buch und versehen es mit dem begehrten Leuchtturmstempel.
Der 29. Tidingsbringer: Ein Muss für alle, die Warnemünde lieben und seine Geschichte schätzen. Lassen Sie sich inspirieren – und vielleicht schreiben auch Sie schon bald an der Geschichte dieses besonderen Ortes mit.
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