Das ändert sich in MV nach dem jüngsten Coronoa-Gipfel


11. Februar 2021

Nach den gestrigen Bund-Länder-Gesprächen hatte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig für die  Bürger gute, aber auch schlechte Nachrichten parat. Zu den Guten zählen der Regelbetrieb an Grundschulen und Kitas nach den Winterferien sowie die Öffnung der Friseure ab dem 1. März. Das sei, so Schwesig, „ein Lichtblick für den wirtschaftlichen Bereich und viele Bürger“. Die Ministerpräsidentin stellte zudem erste testweise Öffnungen von Teilen der Wirtschaft in der Stadt Rostock und im Landkreis Vorpommern-Rügen in Aussicht. Konkreter wollte sie diesbezüglich allerdings noch nicht werden.

Die schlechte Nachricht des Abends war zweifelsfrei die weitere Verlängerung der Shutdowns bis zum 7. März. Null Punkte also für den Einzelhandel, die Gastronomie und den Tourismus im Land. Neu ist, dass für landesweite Lockerungen jetzt eine Inzidenz von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen einer Woche angestrebt wird. Grund sei die Angst vor Virus-Mutationen, die in MV auch schon nachgewiesen wurden. Man müsse im gesamten Bundesland deutlich unter 50 kommen, „damit wir das, was wir öffnen, nicht wieder schließen müssen“, sagte Manuela Schwesig in einer Pressekonferenz. Sie wisse um die schwierige Stimmungslage in den noch immer vom Shutdown betroffenen Branchen, zeige sich jedoch optimistisch: „Wir können auch als Land die Inzidenz von 35 erreichen, um dann alles weitere, Schritt für Schritt, öffnen zu können.“ Wie dieser „Perspektivplan“ aussehen kann, wolle man heute in der „Task Force Wirtschaft“ beraten und eng mit Schleswig-Holstein abstimmen.

Sehr konkret wurde Schwesig in Bezug auf die Öffnung von Grundschulen und Kitas in Mecklenburg-Vorpommern an. Diese dürften ab einer Inzidenz unter 50 in einzelnen Landkreisen und kreisfreien Städten nach dem Ende der Winterferien wieder in den Regelbetrieb übergehen. Wie es für die älteren Schüler weitergeht, soll morgen im MV Gipfel beraten werden.

Eine Inzidenz von unter 35 können in MV bereits die Stadt Rostock und der Landkreis Vorpommern-Rügen vorweisen. Für diese Regionen stellte die Ministerpräsidentin Testöffnungen in Teilen der Wirtschaft in Aussicht. Die komplette Öffnung von Einzelhandel  und Gastronomie schloss sie dabei jedoch aus. Zu groß sei die Gefahr, von Bürgern aus anderen Teilen des Landes „überrannt“ zu werden.

Am 3. März wollen sich Bund und Länder erneut zum weiteren Vorgehen abstimmen.

Update 13. Februar 2021: Auch nach dem gestrigen MV-Gipfel gibt es vorerst keine weiteren Lockerungen für die Wirtschaft.

Bei einer Inzidenz von unter 50 geht es für die Klassen 1 bis 6 nach den Winterferien wieder in den regulären Schulbetrieb. Für alle anderen gibt es einen Stufenplan in Abhängigkeit von der Sieben-Tage-Inzidenz. Das gilt auch für Kitas.

Unter bestimmten Bedingungen dürfen Fahrschulen schon ab Montag, 15. Februar, wieder öffnen.

Der Perspektivplan für die nächsten Öffnungsschritte in der Wirtschaft wird noch diskutiert. Der nächste MV-Gipfel mit Ausblick bis Ostern findet am 24. Februar statt. Sinken die Infektionszahlen bis dahin weiterhin, sollen mehr Lockerungen auch in der Wirtschaft möglich sein.

Corona-Hotspots mit Inzidenzen über 150 sind von den Lockerungen ausgeschlossen. Die Bürger aus diesen Regionen dürfen auch nicht in andere Kommunen reisen, um dort in den Genuss der Öffnungen zu kommen.

Foto: Taslair


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