DRK Wasserwacht Rostock startet in die Saison


16. Mai 2024

Während die meisten Menschen die ersten warmen Sonnenstrahlen und das kühle Nass genießen, beginnt für die Freiwilligen der DRK Wasserwacht Rostock die arbeitsintensivste Zeit des Jahres: Am 9. Mai startete die Saison und bis Mitte September werden rund 190 ehrenamtliche Rettungsschwimmer an den Stränden von Warnemünde und Markgrafenheide für die Sicherheit der Badegäste sorgen.

Von 9 bis 18 Uhr werden die Einsatzkräfte täglich den Badebetrieb überwachen und im Ernstfall schnellstmöglich Hilfe leisten. Um auch auf größere Notfälle vorbereitet zu sein, stehen den Rettungsschwimmern hochmoderne Rettungswasserfahrzeuge (Rescue Water Crafts), Rettungsboote und jeweils zwei Quads für jeden Strand zur Verfügung.

Neben der direkten Überwachung des Badebetriebs legen die Rettungsschwimmer großen Wert auf die Aufklärung der Badegäste. „Die Kenntnis über die Baderegeln gepaart mit gesundem Menschenverstand sorgen für Sicherheit und verhindern viele Unfälle. Wir hoffen, es in diesem Jahr zu weniger gefährlichen Situationen kommen wird als 2023“, erklärt Lukas Knaup, Wachdienstkoordinator in Warnemünde. Im letzten Jahr mussten an nur einem Tag innerhalb von zwei Stunden elf Menschen aus dem Wasser gerettet und zwei weitere reanimiert werden. „Nach wie vor kennen viele Badegäste die Baderegeln und Flaggensignale nicht – gerade bei gefährlichen Wetterlagen sollten diese unbedingt beachtet werden“, weiß der Wasserwachtler.

Zur Verstärkung werden auch in diesem Jahr Helfer aus verschiedenen Teilen Deutschlands erwartet. Deren adäquate Unterbringung ist gesichert. Gab es in den vergangenen Jahren immer wieder Probleme (DWM berichtete), scheint jetzt eine Lösung gefunden zu sein: Seit der vergangenen Woche sind entsprechend des gemeldeten Bedarfs Unterkünfte geblockt, heißt es aus der Tourismuszentrale Rostock und Warnemünde. „Vor Beginn der Ferienzeit ab 20. Juni stehen sechs Finnhütten zur Verfügung. Dort können insgesamt 24, mit Aufbettung 36 Ehrenamtliche, gleichzeitig untergebracht werden“, weiß Sprecher Moritz Naumann. Zudem stünden im Dünenweg 5 ein Gemeinschaftsgebäude zur Nutzung für das DRK bereit.

Für die langfristige Unterbringung der Rettungsschwimmer plant die Tourismuszentrale Rostock und Warnemünde den Bau eines neuen Mehrzweckgebäudes mit Wohn- und Gemeinschaftsräumen hinter den Dünen von Markgrafenheide. Die Entwürfe für das Gebäude wurden bereits erstellt und finden sowohl bei den Rettungsschwimmern als auch beim Ortsbeirat große Zustimmung. Nicht so beim Planungs- und Gestaltungsauschuss, der eine beratende Funktion hat (DWM berichtete). „Die Hinweise aus diesem Gremium werden bei der Tourismuszentrale sowie in den anderen Fachämtern der Stadt zur Kenntnis genommen und diskutiert“, sagt Moritz Naumann. Aktuell liefen die Abstimmungen mit den Fachämtern. „Ein Ergebnis samt Zeithorizont für den Bau können wir jedoch noch nicht vermelden. Unser Ziel ist weiterhin den ehrenamtlichen Rettungsschwimmer möglichst zeitnah eine langfristige Perspektive zur Unterbringung bieten zu können“, führt Naumann aus.

Die DRK Wasserwacht Rostock bittet alle Badegäste, die Baderegeln zu beachten und im Zweifelsfall immer auf die Anweisungen der Rettungsschwimmer zu hören.


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