DRK Wasserwacht Rostock bilanziert die Strandsaison 2021


01. Oktober 2021

Die Bojen sind eingeholt und die zwölf Wachtürme haben ihre Winterquartiere bezogen. Damit ist die Saison der DRK Wasserwacht Rostock offiziell beendet. Etwa 190 Rettungsschwimmer sorgten von Mai bis September für die Sicherheit der Badegäste.

Über 50 Ehrenamtliche aus Rostock und mehr als 130 Rettungsschwimmer aus Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen waren gemeinsam 24.000 Stunden an den Stränden von Warnemünde und Markgrafenheide aktiv. Mehr als 250 Mal mussten sie Erste Hilfe leisten. Meist handelte es sich um kleine chirurgische Verletzungen, Kreislaufprobleme oder Sportverletzungen. 37 Mal wurde der Rettungsdienst hinzugerufen. In etwa 15 Prozent der Fälle galt es, Menschen aus gefährlichen Situationen aus dem Wasser zu retten. Einmal mussten die Rettungsschwimmer reanimieren.

„In diesem Jahr haben wir einige Menschen aus dem Wasser gerettet“, berichtet Wachdienstkoordinator Manuel Brumme. „Trotz sonnigen Wetters hatten wir oftmals viel Wind oder Strömung.“ In solchen Fällen hissen die Rettungsschwimmer an den Wachtürmen die rote Flagge – eigentlich heißt das: „Baden verboten!“. Doch nicht jeder Badegast achtet auf die Warnzeichen der Wasserwacht. „Manche missachten die Flaggensignale auf den Türmen und gehen trotzdem ins Wasser. Aber auch die Überschätzung der eigenen Kräfte oder Leichtsinn führten zu Notsituationen im Wasser. Das merkt man auch an den Einsätzen des Rettungsdienstes am Strand“.

Neben der Besetzung der Türme sicherten die Rettungsschwimmer der DRK Wasserwacht Rostock einige Großereignisse ab, darunter die Warnemünder Woche und die Hanse Sail. „Auch in dieser Saison konnten wir stets auf den Einsatz der DRK Rettungsschwimmer zählen“, betont Tourismusdirektor Matthias Fromm. Er dankt der DRK Wasserwacht Rostock für ihr verlässliches Engagement. „Die bewährte Zusammenarbeit hat sich einmal mehr bewiesen, nicht nur hinsichtlich des Badebetriebs, sondern auch bei der Sensibilisierung der Urlauber und Strandgäste für mehr Sicherheit am Strand.“

Seit dem 19. September sind die Wachtürme an den Rostocker Stränden nun geschlossen. Doch es laufen bereits die Vorbereitungen für die kommende Saison. Für den Winter stehen vor allem Aus- und Weiterbildungen auf dem Plan: Medizinische Grundlagen auffrischen und sportliche Einheiten im Schwimmbecken. Dabei werden nach einem Jahr Pause außerdem auch wieder neue Rettungsschwimmer ausgebildet. Am 24. September startete der neue Rettungsschwimmerkurs in der Neptunschwimmhalle Rostock. „Im letzten Jahr mussten wir unsere Lehrgänge für das Rettungsschwimmabzeichen in Silber pandemiebedingt aussetzen. Dieses ist jedoch die Voraussetzung für den Wachdienst am Strand“ erklärt Manuel Brumme. „Wir hoffen, dass wir für die Saison 2022 wieder einige Kräfte ausbilden und fitmachen können“. Ein weiterer Rettungsschwimmerkurs zu Beginn des nächsten Jahres ist bereits in Planung.

Foto: DRK / J. Junge


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