DFB: Deutsche Beachsoccer-Meisterschaft bleibt bis 2018 in Warnemünde


13. August 2015

Zum dritten Mal wird am kommenden Wochenende am Strand von Warnemünde die Deutsche Beachsoccer-Krone vergeben. „Trotz mehrerer Konkurrenzstandorte hat sich Warnemünde erneut als erste Wahl  durchgesetzt“ betont Rainer Milkoreit, Vizepräsident Breitenfußball des DFB. „Die einzigartige Kombination aus Seebad und Großstadt sorgt für die nötige Infrastruktur eines solchen Spektakels. Wie Fußballprofis am Ende der Saison unbedingt zum DFB-Pokalfinale nach Berlin möchten, brennt jeder Strandfußballer darauf, es zur Deutschen Beachsoccer-Meisterschaft nach Warnemünde zu schaffen.“

Und der Deutsche Fußball-Bund positioniert sich gleich in zweierlei Hinsicht: Beachsoccer als sehr junge Sportart muss weiter entwickelt und gefördert werden, um auch international konkurrenzfähig zu werden und Warnemünde ist bis 2018 als fester Austragungsort der Deutschen Meisterschaft gesetzt. „Mit Option auf Verlängerung“, kündigt Milkoreit an. Der DFB als Dachverband für die Strandfußballer räumt ein, die Entwicklungen anfangs falsch eingeschätzt zu haben. „Wir haben die Beachsoccer-Landesverbände nach Rostock eingeladen und werden hier über die weitere Entwicklung sprechen.“  Auch international macht Warnemünde als Beachsoccer-Mekka jetzt von sich reden: Zum ersten Mal wird ein FIFA-Verantwortlicher für Beachsoccer am Wochenende vor Ort sein.

Zu verdanken ist die erfolgversprechende Zusammenarbeit zwischen DFB und Rostocker Stadtverwaltung maßgeblich dem Senator für Finanzen, Verwaltung und Ordnung, Dr. Chris Müller. Der sieht seine Amtszeit untrennbar mit dem Beachsoccer verbunden, denn seine erste Amtshandlung war im vergangenen Jahr die Begrüßung der Finalisten auf einem AIDA-Kreuzfahrtschiff.  „Dieser Sport ist Action pur und einfach tolle Artistik – schön anzuschauen, auch wenn man kein Fußball-Fan ist“ schwärmt der bekennende Freizeitsportler. Natürlich schlägt sein Herz für die Rostocker Robben, DFB-Finalist des Vorjahres und zweimaliger Titelgewinner in der German Beachsoccer League. „Wir wollen das Bestmögliche rausholen und sind gespannt, welche Rolle wir in dieser Finalrunde spielen können“, sagt  Robben-Torwart Hannes Knüppel. „Unser Kader ist nach Verletzungspausen wieder vollständig und auch der Nasenbeinbruch von Robert Bullerjahn ist verheilt. Er wird aber aus Sicherheitsgründen mit Maske spielen.“

Erstmals treten in diesem Jahr gleich sechs Mannschaften im Kampf um den deutschen Meistertitel an. Die drei Erstplatzierten der German Beachsoccer League haben sich automatisch qualifiziert, die drei weiteren Startplätze wurden unter den Landesmeistern bei den Regionalentscheiden vergeben. Die Finalisten der Deutschen Beachsoccer-Meisterschaft sind der Ibbenbürener Beach Soccer Club, das Beach Soccer Team Chemnitz, als zweimaliger Titelgewinner, die Beach Royals Düsseldorf, der BFC Braunschweig, als große Unbekannte, Beach Kick Berlin und die Rostocker Robben als Lokalmatadore.  

Für Tourismuschef Matthias Fromm ist die Deutsche Beachsoccer-Meisterschaft ein nicht mehr wegzudenkendes Event: „Nach der großen Resonanz in den vergangenen Jahren werden wir bei diesem Spitzenturnier wieder etwa 5.000 Zuschauer erwarten. Unsere Urlauber verbringen in Warnemünde ihre Ferien, weil sie sich aktiv erholen und etwas erleben wollen. Mit Segeln, Surfen, Kiten und unseren Angeboten am AOK Active Beach haben wir für jeden Geschmack etwas Passendes dabei.“     

Übrigens, Sand ist nicht gleich Sand: „Das spielen im Sand ist nicht immer gleich. Aufgeschütteter Sand im Binnenland ist fester und grober – der Strandsand von Zinnowitz dagegen tiefer als der in Warnemünde.  Wir werden von vielen Mannschaften wegen unserer Topp-Trainingsbedingungen beneidet“, weiß der Tormann Hannes Knüppel.

Das Spielprogramm am Wochenende: In der Vorrunde spielen am Sonnabend um 10.00 Uhr der BSC Ibbenbüren gegen den BFC Braunschweig, um 11.15 Uhr die Rostocker Robben gegen die Beach Royals Düsseldorf und um 12.30 Uhr BST Chemnitz gegen Beach Kick Berlin. Die drei Spiele in der Trostrunde beginnen am Nachmittag um 15.30 Uhr. Die Halbfinals starten am Sonntag um 10.00 und 11.15 Uhr, das Spiel um den dritten Platz ab 13.45 Uhr und das Finale ab 15.00 Uhr. Die Siegerehrung ist ab 16.00 Uhr eingeplant.   

Und noch etwas verkündet der DFB-Vertreter Rainer Milkoreit: „Für das Jahr 2019, dem 30. Jubiläum der deutschen Einheit, bewerben wir uns um die Austragung der Beachsoccer-Weltmeisterschaft in Berlin. Gespielt werden soll dann allerdings nicht in Warnemünde, sondern auf einer eigens dafür aufgeschütteten Fläche vor dem Reichstag.


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