Bis zu 150 Wohnmobile suchen während der Saison in Warnemünde täglich einen Stellplatz – am liebsten stehen sie in „erster Reihe“, direkt auf der Mittelmole, aber auch auf dem Parkplatz Jugendherberge und den ohnehin schon knapp bemessenen Parkplätzen im Ort. Die notwendigen Stromanschlüsse sowie Ver- und Entsorgungsstationen fehlen gänzlich. Einzig auf dem Parkplatz Jugendherberge werden durch die Tourismuszentrale während der Saison mobile Entsorgungsbehälter aufgestellt. Das zeigt zwar guten Willen, ist jedoch auf Dauer eine Zumutung für alle.
Jetzt soll die Situation entschärft werden und die Caravan- und Wohnmobilurlauber in Warnemünde können aufatmen. Die städtische Wohnungsgesellschaft Wiro hat sich nun doch zur Erschließung der Fläche im Weidenweg, einer ehemaligen Mülldeponie, entschlossen. Die Wirtschaftlichkeit eines solchen Parkplatzes scheint trotz früherer Bedenken abgesichert. „Der Aufsichtsrat der WIRO hat eine Minimalausbauvariante mit 80 Stellplätzen freigegeben. Nach jetzigem Stand wird der Caravanparkplatz Anfang 2015 hergerichtet“, sagt Wiro-Sprecher Michael Ahrens.
In diesem Zusammenhang hat die Fraktionsvorsitzende der Linken, Eva-Maria Kröger, in der gestrigen Bürgerschaftssitzung um Auskunft zum Stand der Erschließungsarbeiten, eventuellen Problemen bei der Erschließung und Auflagen für den Investor gebeten. Außerdem gilt es abzuklären, welche Kosten anfallen und wer diese zu tragen hat.
Foto: Guenther Rausch
Kommentieren Sie den Artikel