Toilettenkonzeption für Warnemünde steht


15. Mai 2014

Was lange währt wird gut? Silvia Burmeister vom städtischen Umweltamt informierte kürzlich den Warnemünder Ortsbeirat umfassend über die Toiletten-Situation im Seebad. „Die 21 öffentlichen Toiletten in Warnemünde und Markgrafenheide haben ein Durchschnittsalter von 18 Jahren erreicht“, bekennt Burmeister, die maßgeblich an der Konzeption „Kommunale Bedürfnisanstalten“ mitgewirkt hat.  Ursache für die vielfach erreichte „Volljährigkeit“ ist, dass in den vergangenen Jahren ausschließlich Gelder für die laufende Bewirtschaftung, nicht aber für dringend notwenige Investitionen vorhanden waren.

Nach Auffassung der Stadtverwaltung  sind oft genügend öffentliche Toiletten vorhanden, nur man findet sie oft nicht. „Die Leute haben deshalb oft das Gefühl, dass es zu wenige sind“, so die Sachbearbeitin. Das soll sich jetzt ändern. Einen Bürgerschaftsbeschluss vorweg genommen, sollen noch in dieser Saison 55 einheitliche Hinweisschilder mit Piktogrammen auf die Toiletten-Standorte hinweisen.

Auch das Thema „kostenfreie Benutzung, ja oder nein“ wurde in dem Schriftstück ausführlich abgehandelt. Etwa 70.000 Euro nimmt die Stadt derzeit mit der Bewirtschaftung ihrer Toiletten-Anlagen ein. Die Toiletten-Konzeption sieht vor, dass Münzautomaten künftig ganz wegfallen könnten. Erfahrungsgemäß sind sie sowieso oft defekt, oder ein Toilettenbesucher hält für den nächsten einfach die Tür auf. Denkbar ist für Silvia Burmeister, dass ab 2015 nur noch die Anlagen mit Service-Personal für die Nutzer kostenpflichtig sind.

In den Neubau oder die Komplettsanierung bestehender Toiletten-Anlagen mit einem Alter von über 15 Jahren will die Stadt Rostock in den kommenden Jahren 4 Mio. Euro investieren.

Die Tourismuszentrale eröffnet in der Himmelfahrtswoche ihre moderne WC-Anlage mit Dusche und Wickeltisch am Strandaufgang 6. Für die mit einem Baustopp versehene Anlage am Strandabschnitt Jugendherberge läuft ein Änderungsantrag zur Baugenehmigung. Ortsbeiratsvorsitzender Alexander Prechtel kündigt an, den Oberbürgermeister um zügige Bearbeitung zu bitten.

Foto: Gerhard Martens


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