Tagung befasste sich mit Energieversorgung von Kreuzfahrtschiffen


15. Mai 2014

Am 13. Mai tagte in Stockholm zum zweiten Mal die internationale Arbeitsgruppe zur Energieversorgung von Kreuzfahrtschiffen im Ostseeraum, Oslo und Hamburgs. Vertretern aller Städte und Hafengesellschaften mit Kreuzfahrtbetrieb nahmen daran teil, aus Rostock reiste Umweltsenator Holger Matthäus in die schwedische Metropole.

Im Laufe der Tagung wurden aktuelle Informationen über den technischen Entwicklungsstand umweltgerechter Energieversorgung und deren konkreten Realisierungen ausgetauscht. Stockholm etwa baut aktuell für die fünf gleichzeitig im Hafen liegenden Fährschiffe Landstromanschlüsse. Bei Kreuzfahrtschiffen gibt es noch keine weiteren Planungen. Hier werden die Ergebnisse in Hamburg abgewartet und ausgewertet. Hamburg baut sowohl einen Landstromanschluss als auch privat finanziert eine schwimmende auf Liquified Natural Gas (LNG)-Basis Strom erzeugende Turbine. Im Herbst wird die nächste Tagung in Hamburg stattfinden.

Geplant ist, ein Netzwerk der Ostseestädte zu entwickeln, um immer abgestimmt agieren zu können und den aktuellen Wissenstand zu vermitteln. Die Arbeitsinhalte sollen sich von der reinen Energieversorgung hin zur Stadtverträglichkeit von Kreuzfahrtliegeplätzen entwickeln. Neben der Schadstoffvermeidung geht es dann auch um die Verminderung der Geräuschemissionen sowie die sonstige Ver- und Entsorgung.

Ein Vertreter der Kreuzfahrtbranche (Cruise Lines International Association - CLIA), das 95 Prozent aller Kreuzfahrtanbieter vertritt, stand dem abgestimmten Agieren bezüglich umweltverträglicher nachhaltiger Schiffsbetreibung nicht ablehnend gegenüber und betonte die gemeinsame Verantwortung für die Umwelt. Das Rostocker Unternehmen AIDA wurde als vorbildlich auf dem Weg zur Nachhaltigkeit benannt.

Auf Initiative von Holger Matthäus wird bis zur Herbstsitzung in Hamburg eine Erklärung der Mitgliedsstädte vorbereitet, die die gemeinsamen Ziele zu umweltverträglichen Hafenstandorten definiert. Hamburg bereitet zurzeit Antragsunterlagen für ein EU-Projekt namens Green Cruise Port vor, bei dem sich auch die Hansestadt Rostock einbringen wird. Holger Matthäus dazu: „Während die Kreuzfahrtbranche bestens organisiert ist, müssen wir uns nun als Hafenstädte auch strukturierter organisieren. Das nützt sowohl den Kunden und Gästen in unseren Häfen als auch uns als Gastgeber und Anwohnende.“ Die Ergebnisse der Tagung werden demnächst in der Rostocker Öffentlichkeit vorgestellt und diskutiert.


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