CDU/UFR-Fraktion fordert kostenfreies Sonntagsparken und Brötchentaste

Parken in Rostock wird immer teurer und nicht jedem ist es möglich, ausschließlich den ÖPNV zu nutzen. Besonders teuer ist das Parken in Warnemünde, wo Autofahrer während der Saison auf öffentlichen Stellflächen im Ortskern derzeit satte 3 Euro pro Stunde berappen müssen.

Die CDU/UFR Bürgerschaftsfraktion möchte das ändern und das Parken wieder etwas attraktiver gestalten. Die Vorsitzende, Chris Günther, sagt dazu: „Unsere Fraktion bringt zur Januarsitzung zwei Anträge ein, in denen zum einen die Einführung einer so genannten ‚Brötchentaste‘ zum 15-minütigen kostenfreien Parken und zum anderen das kostenfreie Parken an Sonntagen in den Wintermonaten geprüft werden sollen.“

Mit der Brötchentaste soll Fahrzeugnutzern die Möglichkeit gegeben werden, ihre Fahrzeuge für maximal 15 Minuten kostenfrei abzustellen, um kurze Besorgungen zu erledigen. „Wir dachten da nicht nur an den Besuch im Bäcker, sondern auch daran, dass man auf kurzem Weg mal eben schnell zur Wäscherei, zur Stadtbibliothek gehen oder Kinokarten abholen kann“, führt Chris Günther aus. Gerade in Zeiten mit hoher Inflation und Verteuerung in allen Lebensbereichen könnte das zur Stärkung des lokalen Einzelhandels beitragen.

Mit einem zweiten Antrag soll geprüft werden, ob für die Wintermonate – jeweils für die Zeit vom 1. November bis 31. März – ein kostenfreies Parken im Rostocker und Warnemünder Innenstadtkern angeboten werden kann. Hintergrund ist, dass die Stadt händeringend Mitarbeitende in der Verkehrsüberwachung für den ruhenden Verkehr sucht, jedoch diese Stellen nicht besetzen kann. „Somit könnte man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: sonntags freies Parken anbieten und gleichzeitig Mitarbeitende entlasten“, so Günter. Einen lohnenswerten Nebeneffekt hat das Ganze auch: Die Gäste stärken durch ihren Besuch in Restaurants, Cafés etc. die lokale Wirtschaft, besuchen kulturelle Einrichtungen oder fahren mit den Ausflugsschiffen.

„Rostock könne mit diesen Angeboten punkten und in der trüben Jahreszeit zusätzliche Gäste anlocken, so wie andere Städte dies bereits seit Jahren erfolgreich praktizieren", so Günther abschließend. Beide Anträge sollen am 18. Januar auf der Tagesordnung der Rostocker Bürgerschaft stehen.

Foto: RikeM