Bürgertreffen zur Rettung des Küstenwaldes


04. Februar 2020

An einen einvernehmlichen Ausgang des Konfliktes rund um den Neubau eines Radschnellweges im Küstenwald glaubt die Warnemünder Bürgerinitiative „Rettet den Küstenwald“ (BI) offenbar nicht mehr. „Wir haben massive rechtliche Bedenken gegen die erteilte Fällgenehmigung im Küstenwald und haben deshalb das Umweltministerium des Landes als oberste Fachaufsichtsbehörde eingeschaltet. Damit möchten wir die Rücknahme des Waldumwandlungsbescheides erreichen, der juristisch höchst fragwürdig erscheint“, erklärt Initiatorin und Juristin Annette Boog.

Diese Waldumwandlung sei von einer kleinen unteren Fortsamtsbehörde, dem Forstamt Billenhagen, genehmigt und die zweifelhafte Grundlage einer Planung, die unter Ausschluss von Öffentlichkeit und Bürgern erfolgte und die Erweiterung/ Umwandlung des gemeinsamen Rad- und Fußweges zum Radschnellweg in der Parkstraße zum Ziel hat. Zu diesem Zweck müssen im Küstenwald 110 Bäume abgeholzt werden.

„Von Mitte Januar bis heute haben wir 875 Unterschriften gegen das Vorhaben zusammengetragen. Neben der Fachaufsichtsbeschwerde belegen diese unsere trotz des Fällaufschubs unveränderten Forderungen gegenüber der Verwaltung“, betont Annette Boog. Die BI fordert keine Abholzung, keine Auftragsvergabe dafür und keine Ausschreibung von Baumaßnahmen, außerdem Einsichtnahme in die Projektpläne und umfassende Bürgerinformation samt -beteiligung sowie eine offene Diskussion von Projekt und Alternativvorschlägen in Zeiten des Klimawandels.

Zur Abstimmung der weiteren Vorgehensweise lädt die Bürgerinitiative am Freitag, 7. Februar um 16.00 Uhr zu einem Bürgertreffen in die Warnemünder Gaststätte „Am Moor“, Wiesenweg 4a, ein.


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