Blauhelmsoldaten kehren in den Heimathafen Warnemünde zurück


18. März 2022

Morgen um 10 Uhr, wird die unter dem Kommando von Korvettenkapitän Pascal Störk stehende Korvette Braunschweig von einer UNIFIL-Mission (United Nations Interim Force in Lebanon) zurückerwartet. Begrüßt wird die 60-köpfige Besatzung samt Schiff durch Rostocks Oberbürgermeister, Claus Ruhe Madsen.

„Die Marine hat eine lange und wichtige Tradition in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Ich freue mich sehr, dass wir mit der Vergrößerung des Stützpunktes in Warnemünde gleichzeitig auch viele Mitarbeiter mit ihren Familien bei uns begrüßen können. Für sie werden wir, auch mit Unterstützung des Bundes, dafür sorgen, dass sie hier gut ankommen“, so Madsen.

Mit dem Song von Marius Müller-Westernhagen „Ich bin wieder hier“ und einem Heimatwimpel geschmückt, wird die Braunschweig in den Marinestützpunkt Warnemünde einlaufen. Die Aufgabe der Blauhelmsoldaten war es, vor der libanesischen Küste den Seeraum zu überwachen und einen möglichen Waffenschmuggel vor Ort zu unterbinden. Darüber hinaus bildete sie die einheimische Marine im Küstenschutz aus – eine dauerhafte Nebenaufgabe der Rostocker Marinesoldatinnen- und Soldaten.

Berücksichtige man die zweiwöchige Quarantäne vor Einsatzbeginn, waren die 60 Frauen und Männer 160 Tage unterwegs und konnten sich während des Einsatzes nur auf der weniger als 90 Meter langen Korvette aufhalten, gibt Korvettenkapitän Störk zu bedenken. „Das war für uns alle nicht schön, aber wir fahren gerne zur See und haben auch ohne Landgang versucht, das Beste aus der Situation zu machen. Meine Besatzung hat sich die wenige Freizeit mit Sport vertrieben und sich einfach auf ihren Job konzentriert, worauf ich unheimlich stolz bin“, erklärt der Kommandant. Im gesamten Zeitraum hatte man mit mehr als 200 Schiffen Kontakt. „Damit haben wir zu einem besseren Lagebild vor Ort beigetragen und die Zusammenarbeit mit anderen an der UN-Mission beteiligten Kräften weiter gefestigt.“ Der Wirtschaftskrise im Libanon zum Trotz kam auch die Ausbildung der libanesischen Marine voran. So konnte diese ihre SAR-Zertifizierung erfolgreich abschließen. Damit ist die Ausbildung für den Such- und Rettungsdienst Search and Rescue zukünftig in den Händen der libanesischen Marine. „Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, so der Kommandant weiter.

Auch der Kommandeur des 1. Korvettengeschwaders zeigt sich stolz. „In sicherheitspolitisch fordernden Zeiten haben Schiff und Besatzung ihren Einsatz erfolgreich beendet und verlässlich Flagge für NATO und Vereinte Nationen im Mittelmeer gezeigt“, sagt Fregattenkapitän Kenneth Harms.

Seit mehr als 15 Jahren beteiligt sich die Deutsche Marine an dem UN-Einsatz im Mittelmeer und übernahm letztes Jahr erneut die Führung der Mission. Knapp neun Monate diente die Korvette Braunschweig als Plattform im Einsatzgebiet. In dieser Zeit legte das vielseitig einsetzbare Schiff mehr als 20.000 Seemeilen zurück.

Foto (Archiv): Markdo PIZ


| | | |

Kommentieren Sie den Artikel

Name
E-Mail
(wird nicht veröffentlicht)
Kommentar
Sicherheitscode

Ich willige ein, dass DER WARNEMÜNDER die von mir überreichten Informationen und Kontaktdaten dazu verwendet um mit mir anlässlich meiner Kontaktaufnahme in Verbindung zu treten, hierüber zu kommunizieren und meine Anfrage abzuwickeln. Dies gilt insbesondere für die Verwendung der E-Mail-Adresse zum vorgenannten Zweck. Die Datenschutzerklärung kann hier eingesehen werden.*


|