Badewasser im Land ist von hervorragender Qualität


15. Mai 2019

Gemeinsam mit dem Ersten Direktor des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGuS) Heiko Will stellte Wirtschaftsminister Harry Glawe heute die Badewasserkarte 2019 für Mecklenburg-Vorpommern vor. Danach bleibt das Lieblings-Sommer-Reiseland der Deutschen ein Land zum Baden, denn das Badewasser  sei von hervorragender Qualität. „Das gilt sowohl für das Binnenland als auch für die Küste. Touristen und Einheimische können sich auch in diesem Jahr auf einen Badeurlaub bei uns im Land freuen. Das ist von besonderer Bedeutung. Denn: Jeder zweite Urlauber kam im vergangenen Jahr zum Badeurlaub nach Mecklenburg-Vorpommern. Das setzt Maßstäbe, die immer wieder neu erfüllt werden müssen“, betont der Minister. Angesichts des Supersommers besuchten im vergangenen Jahr 7,9 Millionen Gäste MV. Mit 30,9 Millionen Übernachtungen wurde dabei ein neuer Rekord aufgestellt.

500 Badegewässer werden in dieser Saison überprüft: 158 Badestellen an der Ostsee, 334 an Seen und acht an Flüssen. 296 Badegewässer haben zudem eine überregionale Bedeutung und werden auch der EU gemeldet. Alle anderen werden aber genauso streng überwacht. 98 Prozent der Badestellen (484 Badestellen) sind als „ausgezeichnet“ oder „gut“ bewertet worden. Neun Badestellen erhielten ein „ausreichend“, lediglich zwei Badegewässer wurden mit „mangelhaft“ bewertet. „Nur wenn das Baden in MV eine solch saubere Sache ist und bleibt, haben wir zufriedene Gäste und Gastgeber. Dafür analysierten unsere Fachleute im vergangenen Jahr mehr als 2.800 Proben“, weiß LAGuS-Direktor Heiko Will. In 13 Proben wurden die Höchstwerte für Indikatorkeime (E.coli und Enterokokken) überschritten. Die entnommenen Nachproben waren unauffällig. Badeverbote mussten nicht ausgesprochen werden. Vibrionen vermehren sich ab einer Wassertemperatur von 20 Grad, sterben bei Abkühlung nicht automatisch ab und sind zunehmend ein Thema. Seit 2003 wird freiwillig und neben der EU-Verordnung auch auf dieses Bakterium geprüft. 46 Erkrankungsfälle wurden seither registriert – 17 davon allein in 2018. „Das hat zum einen mit den hohen Wassertemperaturen und zum anderen mit der verstärkten Sensibilisierung für das Thema zu tun“, so Will. Ein besonderes Krankheitsrisiko bestehe lediglich für Menschen mit chronischen Grundleiden wie Lebererkrankungen, Alkoholabhängigkeit, Diabetes mellitus und immunsupprimierende Erkrankungen sowie für Personen höheren Alters. Die Krankheit sei gut behandelbar.

Badewasserproben werden in der Zeit vom 1. Mai bis zum 10. September alle vier Wochen durch die zuständigen Gesundheitsämter bei einer Mindestwassertiefe von einem Meter 30 Zentimeter unter der Wasseroberfläche entnommen. Das Wasser wird dann auf gesundheitliche Parameter wie Escherichia coli und Intestinale Enterokokken untersucht. Die Sichttiefe und der pH-Wert des Wassers spielen ebenso eine Rolle. Wird bei einer Probe der Höchstwert nach Badegewässerlandesverordnung überschritten, wird umgehend eine Nachprobe entnommen und geprüft, ob ein Badeverbot ausgesprochen werden muss. Die Ergebnisse sind auf der Badegewässerkarte auf dem Regierungsportal, der Internetseite des Wirtschaftsministeriums, einsehbar https://www.regierung-mv.de/Landesregierung/wm/gesundheit/Badewasserqualitaet/. Zu jeder untersuchten Badestelle ist ein Kurzprofil hinterlegt, das die wichtigsten Informationen zusammenfasst, unter anderem auch Hinweise zu behindertengerechten Badegewässern. Die Badewasser-App „Badewasser-MV“ steht in den gängigen Stores zum Download bereit. Die Informationen werden ständig aktualisiert.

Die Übersicht über alle behindertengerechten/barrierearmen Badegewässer auf der Internetseite des Wirtschaftsministeriums wurde ebenfalls erweitert. Informationen, wie z.B., ob ein Zugang ins Wasser möglich ist und ob entsprechende WC`s vorhanden sind, wurden ergänzt. In Warnemünde können am Aufgang 4 ein Baderollstuhl und am Aufgang 10 ein barrierefreier, drehbarer Strandkorb angemietet werden. „In den Urlaub zu fahren oder einen Ausflug zu machen, ist für Menschen mit körperlichen Einschränkungen oftmals mit erhöhtem Aufwand verbunden. Neben der Zimmerausstattung in den touristischen Einrichtungen sind auch die Erreichbarkeiten vor Ort wichtig, um eine erholsame Zeit zu genießen“, erläutert Glawe.

Und noch etwas macht der Minister deutlich: Urlauber und Einheimische müssen für die eigene Sicherheit unbedingt auf die Einhaltung der Baderegeln achten. „Wichtig ist dabei auch die Beflaggung am Strand, um möglichen Gefahren aus dem Weg zu gehen. Unsere Gäste sollen ihren Aufenthalt genießen und erholt nach Hause zurückkehren. Deshalb appelliere ich an Urlauber und Einheimische, die Baderegeln zu beachten und den Anweisungen der Rettungsschwimmer zu folgen.“ Im Flyer „Max und Vivi – Sicher baden!“ sind die wichtigsten Bade- und Verhaltensregeln auf Deutsch, Englisch und Arabisch erhältlich. Ergänzend dazu hat das LAGuS die Infoblätter „Baden im Meer“ und „Baden in Seen“ herausgegeben. Diese stehen auch im Internet als Download zur Verfügung.


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