Arbeiten sind angelaufen: Fußboden in der Warnemünder Kirche wird saniert

Seit heute wird dem Fußboden in der Warnemünder Kirche erstmalig eine größere Schönheitskur vergönnt. Dazu muss das Kalksandstein-Pflaster zunächst gründlich gereinigt werden. „Wir verwenden keine Chemie, sondern reinigen mit 70 bis 80 Grad heißem Wasser, das mit einem Hochdruckreiniger und Bürste aufgebracht wird“, erklärt Dieter Keller von der ausführenden Firma Steinfresh DK Gebäudereinigung. Danach wird eine wasserlösliche, haltbare Versiegelung aufgetragen.

Das Rostocker Unternehmen ist mit drei Mitarbeitern und einem Praktikanten vor Ort im Einsatz. Schließlich soll das 1871 geweihte Gotteshaus nicht länger aus zwingend notwendig geschlossen bleiben. Etwa eine Woche wurden für die Arbeiten veranschlagt. Ob der Termin gehalten werden kann, bleibt abzuwarten. Es fallen noch unvorhergesehene Zusatzleistungen an. „Einige Bodensteine sind lose und müssen aufgenommen, neu verlegt und anschließend verfugt werden. Zum Verfugen dürfen wir in diesem Fall nicht irgendein Material verwenden. Die Industrievertretung gibt uns der Material, einen Spezialsand vor“, informiert der Naturstein-Fachmann.

Bezahlt wird die etwa 3.500 Euro kostende Verschönerungsmaßnahme durch den 2001 gegründeten Verein der Freunde und Förderer der Evangelisch-Lutherischen Kirche zu Warnemünde e.V. Der Verein finanzierte auch schon die rollstuhlgerechte Zuwegung am Südportal, die Traufsteinpflasterung rund um die Kirche, die Restaurierung der 3,74 Meter hohen Christophorus-Statue u.v.a.m. Nimmt man alle Maßnahmen zusammen, erfuhr die Warnemünder Kirche damit eine Wertschöpfung von insgesamt 300.000 Euro. Als eines der nächsten Projekte steht das Anstrahlen des sakralen Bauwerks mit großen Spots auf der Agenda der Förderer. Diese Neuerung soll mit dem Abschluss der Kirchenplatz-Umgestaltung in Angriff genommen werden.