23. Warnemünder Turmleuchten – der Countdown läuft

„Außer dem ganz normalen Turmleuchten-Wahnsinn keine besonderen Vorkommnisse“, attestiert Torsten Sitte von der Hanseatischen Eventagentur den Vorbereitungsstand für Europas größte Neujahrsinszenierung, die am 1. Januar am Warnemünder Leuchtturm zum 23. Mal stattfindet. Ihm obliegt alles Operative im Hinblick auf die große Show, wohingegen sich Geschäftspartnerin und Ehefrau Martina Hildebrandt um den administrativen Part kümmert.

Seit Dienstag laufe der Aufbau – planmäßig wie der 60-Jährige betont. Die Genussmeile mit etwa 30 Händlern – etwas sortierter und ausgewählter – ist proppenvoll, die Händler sind zufrieden: „Das freut uns als Veranstalter, denn die Standgebühren sind eine wichtige Säule zur Finanzierung der Megashow“, verrät Torsten Sitte, in dessen Leitstelle, einem unscheinbaren blauen Container am Fuße des Leuchtturms in diesen Tagen so ziemlich alle Fäden zusammenlaufen.

In Warnemünde fühlen er und seine Crew sich sehr gut aufgenommen. Natürlich gebe es immer wieder auch Fragen. Was es denn mit den Zäunen auf sich habe, zum Beispiel. „Ganz ohne Zäune geht es leider nicht, denn wir müssen unbedingt die Dünen schützen. Damit kommen wir einem dringenden Wunsch der Warnemünder nach“, erläutert Sitte. Es handele sich um Besucherleitsysteme mit Zähleinrichtung. Ist ein Bereich voll, kommt hier keiner mehr rein und das nächste Feld wird aufgefüllt. „Aus Sicherheitsaspekten führt an den Zäunen leider kein Weg vorbei. Freie Strandzugänge befinden sich aber auf Höhe Hotel Neptun und direkt am Kreisel, auf Höhe Teepott.“ Ganz sicher sei der Bereich um den Warnemünder Leuchtturm keine einfache Location, am Ende aber eben doch einer der schönsten Orte der Welt.

Ganz besonders freut sich Torsten Sitte darauf, am 1. Januar wieder mit seiner tollen Crew zusammenarbeiten zu dürfen. So ganz ohne Einschränkungen, ein bisschen wie früher, als es noch keine Pandemie gab: „Wir alle werden das Warnemünder Turmleuchten jedenfalls in vollen Zügen genießen“, kündigt der Macher an.   

Das Vorprogramm mit den Ostseewelle-Moderatoren um Ina Teloudis, Uwe Worlitzer  und DJ Alex Stuth beginnt am Neujahrstag um 15 Uhr. Ab 17.15 Uhr sind Ola Van Sander und Bad Penny an der Reihe. Sie haben für diesen Abend einen neuen Song, ein verrocktes Heimatlied und einen echten Turmleuchten-Klassiker im Repertoire.   

Den Live-Act der eigentlichen Inszenierung bestreiten dann Jürgen „Matko“ Matkowitz , Gründungsmitglied der Band Prinzip, ehemals Renft und Uve Schikora Combo und seine Beatleuchter Tom und Daniel. Sie spielen ihren neuen Song „Mach die Augen zu“ von der CD „Unser Leuchtturm“, erschienen erst vor sieben Tagen anlässlich des Turmleuchtens. Der Text stammt zu gleichen Teilen aus der Feder von Jürgen Matkowitz und Karat-Sänger Claudius Dreilich. Für die Komposition zeichnet Matko allein verantwortlich. „100 CDs bringen wir mit und übergeben sie an den Leuchtturmverein, der sie zugunsten eines guten Zwecks verkaufen kann. Für ganz heiße Fans haben wir aber auch noch ein paar Extra-Scheiben dabei. Die werden dann verschenkt“, kündigt der Musiker an.

Mit dem Warnemünder Turmleuchten verbindet ihn übrigens schon eine lange Zusammenarbeit. Seine Firma Apollo art of laser & fire inszeniert seit vielen Jahren Laserszenarien, Kunstfeuerwerke und multimediale Shows. Ein Mann für alle Fälle eben.