15 Jahre Museumsverein Warnemünde


08. Oktober 2019

Auf dem Kulturboden der Vogtei wurde am 9. Oktober 2004 der Museumsverein Warnemünde e. V. gegründet.

Diesem denkwürdigen Ereignis vorausgegangen war ein Beschluss der Rostocker Bürgerschaft, die Kunsthalle und das Heimatmuseum Warnemünde angesichts geringer Besucherzahlen und hoher Kosten zu schließen. Es sei denn, die Trägerschaft würde in private oder in Vereins-Hände überführt. „Schon seit der Wende gab es auf Initiative von Pastor Rolf Grund eine ehrenamtliche Museumskommission unter dem Dach des Warnemünde Vereins, in der sich Warnemünder engagierten. Einen eigenständigen Verein zu gründen, das war schon eine andere Sache“, erinnert sich Uwe Heimhardt, der von Anfang an den vor 15 Jahren ins Leben gerufenen Verein leitet. Gemeinsam mit Abi Stave, seinerzeit Vorsitzender des Gemeinnützigen Vereins für Warnemünde, und Gerhard Lau, Vorsitzender des Fördervereins Leuchtturm Warnemünde, machte sich Uwe Heimhardt auf den Weg ins Rathaus. Ebenfalls im Boot: der damalige Chef des Autohauses Lütten Klein, Hans-Ulrich Frank, der als wirtschaftlicher Berater fungierte.

„Die Verhandlungen zur Übernahme des Museums führten wir zunächst mit Senatorin Ida Schillen, dann mit Senator Sebastian Schröder, mit dem wir einen vernünftigen Betreibervertrag ausgearbeitet haben, der bis heute die Grundlage für die Zusammenarbeit mit der Hansestadt Rostock bildet“, sagt der 58-Jährige, der hauptberuflich als Elektroingenieur bei den Stadtwerken Rostock arbeitet.

Nach der Vereinsgründung galt es, die Besucherzahlen deutlich zu erhöhen. Wurden 2004 nur rund 5.600 Gäste gezählt, waren es 2007 bereits 10.000. Insgesamt schauten sich in den vergangenen 15 Jahren rund 169.000 Interessenten in dem alten Fischerhaus aus dem Jahre 1767 um. Unter ihnen auch viele Einheimische und Touristen, die an besonderen Veranstaltungen wie Tag des offenen Denkmals, thematischen Führungen oder informativen Museumsabenden  zu Warnemünder Themen teilgenommen haben.

„In Regie des Museumsvereins und in Zusammenarbeit mit unserem Vermieter, dem städtischen Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung,  haben wir die energetische Sanierung und die Erneuerung der Fassade des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes abgeschlossen. Das Hauptdepot wurde erstmalig gedämmt und ausgebaut. Angesichts der vielen Schenkungen haben wir unsere Depotflächen mehr als verdoppelt, in dem wir Außendepots angemietet haben“, sagt Uwe Heimhardt. Weitere Schenkungen sind gern gesehen. Doch leider können auf Grund der begrenzten Ausstellungsfläche nur etwa ein Viertel aller Schätze sofort gezeigt werden. 75 Prozent haben nach und nach ihren Auftritt während der jährlich wechselnden Sonderausstellungen. „Deshalb suchen wir nach Möglichkeiten, die Fläche unserer Dauerausstellung zu vergrößern“, nennt der Vereinsvorsitzende einen großen Wunsch.

Sabine Schubert


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