Ein erstes wichtiges Etappenziel zur Rettung der Werftenstandorte in Mecklenburg-Vorpommern scheint erreicht. Die Schiffbauer erhalten vom Bund einen Vorschuss über 193 Millionen Euro. Das Geld stammt aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF). „Wir sind einen deutlichen Schritt vorangekommen. Der Rettungsschirm des Bundes hat sich für die MV Werften geöffnet“, freut sich Wirtschaftsminister Harry Glawe. Bis in das kommende Frühjahr hinein können die Werften in Wismar, Rostock und Stralsund damit ihre Kosten decken.
Mit der Brückenfinanzierung sollen laufende Betriebskosten sowie Löhne und Gehälter der bezahlt werden. Auch das in Stralsund in Bau befindliche Kreuzfahrtschiff Endeavor soll fertiggebaut werden. Ziel sei es, möglichst noch bis zum Ende des Jahres eine längerfristige Finanzierung aus dem WSF zu erreichen, betonte Finanzminister Reinhard Meyer. Es geht um insgesamt 570 Millionen Euro Staatshilfen. Hierzu fehlen allerdings noch Gutachten, die Genting eine Zukunftsfähigkeit bescheinigen.
Freigegeben werden durch das Land auch die noch vorhandenen Mittel (ca. 43 Mio. Euro) auf dem Projektkonto von Global Dream für den Weiterbau dieses Schiffes in Wismar. Somit kann die Produktion an allen drei Werftstandorten ab Oktober wieder hochlaufen.
Foto (Archiv): Taslair
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