Zoo Rostock: Jüngster Orang-Utan-Spross heißt Akeno


01. August 2022

Rund 2.000 Zoofreunde haben entschieden: Der am 15. Juni geborene Orang-Utan-Junge, Sohn von Hsiao-Ning (18) und Sabas (18), wird auf den Namen Akeno hören. Fast die Hälfte aller Stimmen fiel auf Akeno, was in Indonesien, der ursprünglichen Heimat der Menschaffen mit den roten Haaren, so viel wie Morgenröte oder Sonnenaufgang bedeutet. Das passt sehr gut, denn der Kleine kam in den frühen Morgenstunden zur Welt. Akeno ist der Bruder der sechsjährigen Niah und das sechste Orang-Utan-Jungtier seit Eröffnung des Darwineums im Zoo Rostock im Jahr 2012.

„Anfang September wird das zehnjährige Bestehen des Darwineums gefeiert. Es macht uns als Paten sehr glücklich, die positive Entwicklung der beiden Orang-Utan-Gruppen in den vergangenen Jahren hautnah miterleben zu können“, betonte Wiro-Chef, Ralf Zimlich, der anlässlich der Namensgebung ein großes Wäschepaket überreichte. Es war ein Wunsch der Tierpfleger, denn Orang-Utans spielen mit Vorliebe und bewundernswerter Ausdauer mit Tüchern, Decken und Laken.

Das kommunale Wohnungsunternehmen unterstützt den Rostocker Zoo als Premiumpartner in der langjährigen Kooperationsgemeinschaft „Natur- und Artenschutz“. Neben den Riesenschildkröten gehören die Orang-Utans zu den Patentieren der Wohnungsgesellschaft. Für die langjährige Zusammenarbeit dankte die Zoodirektorin: „Dieses Engagement ermöglicht es uns, vielfältige Aktivitäten und Aktionen im Artenschutz gezielt zu fördern. Zum Schutz der Menschenaffen unterstützen wir konkret den Verein Orang-Utans in Not e.V.“, so Antje Angeli. Dieser fördere mehrere Projekte auf Borneo und Sumatra (Indonesien), zum Beispiel im Lamandau River Wildlife Reservat, einem rund 76.000 Hektar großen Gebiet in der Provinz Zentralkalimantan im indonesischen Teil Borneos. Es dient als Heimat für viele bedrohte Arten und ist ein wichtiges Auswilderungsgebiet für Orang-Utans.

 „Unser Akeno ist jetzt sechs Wochen alt. In den ersten Monaten passiert bei kleinen Orang-Utans noch nicht besonders viel. Er hält sich an seiner Mutter fest, trinkt regelmäßig und schläft viel. Wenn er wach ist, schaut er auch mal in der Gegend umher“, informierte die Kuratorin für Säugetiere, Daniela Lahn. „Mama Hsiao-Ning macht sich als Mutter sehr gut und weiß genau, was sie zu tun hat. Sie umsorgt ihn und passt gut auf. Das ist besonders schön zu sehen, da sie selbst von Menschen aufgezogen wurde.“

Besonderes Interesse zeigt Schwester Niah. Sie war am Anfang nicht so glücklich darüber, dass ihre Mutter ihr weniger Beachtung schenkte, mittlerweile findet sie ihren Bruder aber auch sehr anziehend und hält sich öfter bei den beiden auf. Der Rest der Gruppe zeigt momentan noch wenig Begeisterung. Papa Sabas geht Hsiao-Ning lieber noch aus dem Weg und hat seit der Ankunft von Cantik (10) Ende März sowieso hauptsächlich ein Auge für das Weibchen aus dem tschechischen Zoo Ústí nad Labem. Er weicht der jungen Orang-Utan-Dame kaum von der Seite. Zur Gruppe gehört auch noch Sabas Tochter LinTang (4).

Aktuell nutzen alle Orang-Utans aufgrund der sommerlichen Temperaturen gern die Außenanlage und klettern hoch auf die Bäume. Alle Klettermöglichkeiten in den Außenanlagen wurden bereits modernisiert.

Foto: Joachim Kloock


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