Endlich ist es so weit: Mit dem 22. September steht das offizielle Eröffnungsdatum des Polarium im Rostocker Zoo fest. Die neue Heimstätte der Eisbären und Pinguine ist ab 9.00 Uhr für alle Zoobesucher geöffnet. „Wir freuen uns riesig, dass wir die Eröffnung noch pünktlich vor dem großen Zoofest am 23. September realisieren können“, sagte Zoodirektor Udo Nagel. „Es war und wird noch ein Kraftakt, aber alle beteiligten Firmen, die Stadtverwaltung und die Zoomitarbeiter ziehen an einem Strang.“
Die letzten Wochen bis zur Eröffnung werden genutzt, um die Außenanlagen fertigzustellen, die Wasserbecken zu füllen und den Ausstellungsbereich auszugestalten. Die Fassaden bekommen den letzten Anstrich, Medientechnik wird eingebaut und getestet. Auch die Kunstfelsenbauer sind auf der Zielgeraden und die Gitterboxen für die Eisbären werden auf ihre Sicherheit gecheckt. Kurz vor der Eröffnung werden dann auch die Baucontainer und Baumaschinen abtransportiert. Bis dahin wird weiterhin auch sonnabends gearbeitet. Das Wetter ist gegenwärtig sowohl für Bauarbeiter als auch Landschaftsgärtner optimal.
Eisbär Akiak reist in Kürze aus dem Zoo Rhenen in Holland an. Er ist ein Enkel der legendären Rostocker Eisbären Churchill und Vienna und wird im November vier Jahre alt. Noria, aus dem Zoo Brno in Tschechien feiert ebenfalls im November ihren nächsten, den dritten Geburtstag schon in Rostock. „Über das Europäische Erhaltungszuchtprogramm für Eisbären (EEP) bemühen wir uns derzeit noch um ein drittes Tier; die Chancen stehen sehr gut“, informierte Antje Zimmermann. „Ebenfalls Anfang September werden die Pinguingruppen aus dem Zoo Wien und dem Zoo Berlin erwartet, zusammen etwa ein Dutzend Brutpaare.“
In den „Meereswelten“ können nach der Eröffnung des Polarium sieben neue Quallenarten bewundert werden. Sie sind im Zoo Rostock gezüchtet worden, wobei aber einige seltene Polypen aus japanischen Zoos stammen. Im Polarium wird es darüber hinaus ein großes Indopazifik-Becken mit Drücker- und Feuerfischen geben. Ein Aquarium mit einem Kraken sowie ein Nordost-Pazifik-Becken mit Anemonen, Seesternen, Hornhaien und weiteren Fischen dieses Lebensraumes werden ebenfalls präsentiert. Ein „Jellyfish-Planet“ und zwei zylinderförmige Aquarien vervollständigen das Gesamtbild.
Mit Eröffnung des Polarium findet nach sechs Jahren mit fast unveränderten Eintrittspreisen eine moderate Anpassung statt. So erhöht sich die Tageskarte für Erwachsene von 16 auf 17 Euro und für Kinder ab vier Jahre von 9,50 auf 10 Euro. Die Gesamtinvestitionen für den Neubau der Erlebnis- und Bildungslandschaft belaufen sich auf 14,21 Millionen Euro.
Foto: Zoo Rostock, Carina Braun
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