Die Entwicklungen auf der Warnemünder Mittelmole werden nach wie vor heiß diskutiert. Aktuell sorgt der Abriss von zwei alten Fachwerkhäusern, Am Bahnhof 7 a bis d, für viel Aufregung. „Der desolate Zustand der Bauwerke hinter den intakt wirkenden Fachwerk-Fassaden war nicht auf den ersten Blick zu erkennen“, sagt Michael Ahrens, Leiter der Abteilung Marketing und Kommunikation. „Doch der gute Eindruck täuschte: Beide Häuser, gebaut im Jahre 1903, waren baufällig, nicht denkmalgeschützt und seit vielen Jahren unbewohnt.“ Nach Aussage der Wiro soll hier voraussichtlich irgendwann die Straße zum Bahnhof entlang führen und eine Gebäudesanierung sei damit wenig sinnvoll.
Das Abrissverfahren ist nach Wiro-Angaben nicht genehmigungspflichtig, dennoch sagt Ralf Zimlich: „Wir bedauern, dass es hier zu einer Informationslücke gekommen ist.“ Man habe die Sorgen der Warnemünder um diese Gebäude unterschätzt, da ihr Erhalt weder bei Bürgerforen noch in den Sitzungen des Forums Mittelmole oder bei den öffentlichen Planungswerkstätten im Juli hinterfragt oder gefordert wurden, so der Wiro-Geschäftsführer.
Rück- und Einblicke zur bisherigen Entwicklung auf der Mittelmole gewährt das kommunale Wohnungsunternehmen jetzt im Internet auf www.mittelmole.de. „Wir wollen das Informationsbedürfnis der Hansestädter noch gezielter bedienen, Spekulationen begegnen und Fragen beantworten”, so Ahrens in einer Presseinformation.
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