Wind und Wetter konnten dem Stromfest nichts anhaben

Das Wetter kam letztlich doch viel besser, als vorhergesagt und so zeigte sich Stromfest-Organisator Jörg Bludau mit dem zurückliegenden Wochenende sehr zufrieden. „Wir haben wieder ganz deutlich erlebt, dass die Gäste auch zu dieser Jahreszeit noch etwas in Warnemünde erleben wollen – die Stimmung war trotz der herbstlich anmutenden Temperaturen ausgelassen und einfach nur schön.“

Heftigen Windböen und Schauern zum Trotz konnten alle Programmpunkte durchgeführt werden. Viel Applaus gab es für die vielen Live-Interpreten, die entlang des Alten Stroms von der geschützten Lage profitierten. Die Seemannslieder und Evergreens, dargeboten durch die Shantychöre De Klaashahns und Luv un Lee auf dem Kutter Chemnitz, wurden vom Publikum auf der anderen Stromseite begeistert gefeiert. Die Band Irish Coffee war eigens für das 22. Stromfest aus Dänemark angereist und lieferte ein buntes Potpourri internationaler Folkmusik. Auch das Höhenfeuerwerk am Sonnabend konnte planmäßig gezündet werden. „Es war wegen der synchron eingespielten Musik sogar noch viel schöner als sonst“, lobt Bludau seine Feuerwerker und die Zuschauer jubelten eifrig.

Von Erfolg gekrönt war auch der Kuchenbasar, initiiert wie immer durch den Warnemünde Verein: „Wir hatten 36 Kuchen im Verkauf und das war rekordverdächtig“, freut sich die Vereinsvorsitzende Astrid Voß. Mussten sich die ehrenamtlichen Kuchenverkäufer anfangs noch einen trockenen Innenplatz suchen, konnte, als sich die Schauer wenig später verzogen hatten, doch draußen vor der Vogtei aufgebaut werden. „In nur 90 Minuten hatten wir den gesamten Kuchen unter die Leute gebracht und mehr als 400 Euro erwirtschaftet.“ Das Geld kommt, wie immer beim Warnemünde Verein, gemeinnützigen Projekten zugute. Begünstigt werden das Heimatmuseum, die Seenotretter und der Verein Jugend zur See.