Arbeitsreiches Wochenende für die Seenotretter


07. September 2015

Die starken bis stürmischen Winde mit Sturmböen am zurückliegenden Wochenende bescherten den Seenotrettern der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, DGzRS, ein arbeitsreiches Wochenende. In zahlreichen Revieren von Nord- und Ostsee waren mehr als 60 Menschen auf die Hilfe der Lebensretter angewiesen. Auch in Warnemünde kam es zu einem tragischen Unfall.

Als Spaziergänger und die Besatzung eines Bootes am Alten Strom den Seenotrettungskreuzer Arkona gegen 16.30 über ein gekentertes Angelboot im Rostocker Seekanal informierten, kam für einen darunter eingeschlossenen Mann jede Hilfe zu spät. Die Besatzung eines in der Nähe fahrenden Schlauchbootes konnte zwei der drei Angler bereits retten, bevor das Tochterboot der Arkona, die Caspar, wenig später am Unglücksort vor den Molenköpfen eintraf.

Die Überlebenden berichteten, der dritte Mann sei noch unter dem kieloben treibenden Boot eingeschlossen. Bei Westwinden der Stärke 8 bis 9 ging ein Seenotretter im Überlebensanzug ins Wasser, um eine Leinenverbindung zu dem gekenterten Boot herzustellen. Das Wiederaufrichten war vor Ort unmöglich. Östlich der Warnemünder Ostmole unterstützten Polizisten, Feuerwehrleute und Spaziergänger zwei Seenotretter dabei, das gekenterte Boot auf den Strand zu ziehen. Trotz sofortiger Wiederbelegungsversuche eines Notarztes Vorort verstarb der 64-jährige Warnemünder laut Polizei Rostock später im Krankenhaus.

Zu einem weiteren tödlichen Bootsunfall kam es heute Morgen auf der Ostsee vor Warnemünde: Nach Angaben der Wasserschutzpolizei kenterte ein Fischerboot beim Einholen der Reusen. Das Boot lief voll Wasser und sank. Die beiden Männer an Bord fielen ins Meer. Ein Passant hatte das Unglück beobachtet und sofort die Rettungskräfte verständigt. Die Männer wurden geborgen und versorgt. Für einen der beiden – er trug keine Schwimmweste – kam jede Hilfe zu spät.


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