„Jetzt ist alles aus einem Guss und wir sind sehr zufrieden“, lobt Katharina Soyk, Betreiberin des Ostseehotels Wilhelmshöhe, das Ergebnis der zweiten großen Umbauaktion nach 2022 (DWM berichtete).
Schön ist‘s geworden, das Vier-Sterne-Haus am Kliff im Stoltera Küstenwald von Diedrichshagen. Die Südfassade leuchtet geradezu durch den winterlichen Wald. Alle Fenster sind ersetzt. Die Dreifachverglasung spare nicht nur Heizkosten, sondern habe sich auch bei den Vorweihnachtsstürmen schon bewährt. Erneuert sind auch alle Türen. Das gesamte Nebengelass, alle öffentlichen Bereiche wurden einer Frischekur unterzogen. Die Bäder komplett saniert und auf Komfort mit herabgesetzten Duschtassen umgestellt. Erneuert wurden auch die restlichen Holzbalkone auf der Seeseite und alle Teppiche im Haus. Sogar die Grünflächen vorm Eingang sind neu bepflanzt – gerade noch pünktlich, bevor der große Schnee kam.
„Acht Wochen Rambazamba. Die eigentlich auf das Gästewohl erpichten Mitarbeiter waren Fliesenleger, Bauhelfer, Schuttträger, Teppich-Rausreißer und Tiefenreiniger zum Schluss. Zwei von ihnen mussten uns von morgens bis abends beköstigen“, lässt die Hotelchefin die vergangenen Wochen Revue passieren. Manchmal seien 25 Bauarbeiter und 20 Hotelmitarbeiter gleichzeitig auf der Baustelle in Aktion gewesen. Sonst wäre es nicht gegangen.
Ebenfalls täglich vor Ort war Katharina Soyk. Immer von 7 Uhr morgens, bis der letzte raus war. Und immer hatte sie für jeden ein offenes Ohr. Zwischendurch dann noch Schnee schieben und die Weihnachtsdeko verteilen, denn für den 22. Dezember haben sich die ersten Gäste angekündigt. Und als wenn das Maß nicht schon längst voll gewesen wäre, wurde innerhalb von nur drei Wochen die Außentoiletten zwei Mal unter Wasser gesetzt. Direkt darunter befinden sich die Schaltschränke. Es ging nichts mehr.
Stehend k.o. und dennoch dankbar, dass endlich alle großen Vorhaben durch ist, beschreibt die Managerin ihre Gefühlslage. Ausschließlich Fachfirmen aus der Region seien zum Zuge gekommen: „Ohne sie, unser tolles Team – wenn‘s auch manchmal nur die Schulter zum Heulen war – und Fördergelder der Landesregierung hätten wir es nicht geschafft“, so Soyk. Für den November 2024 seien „nur noch“ reguläre Renovierungsarbeiten geplant.
Das Weihnachtsgeschäft im Haus am Kliff ist übrigens noch nicht vorbei. „Unser Weihnachtsgeschäft fängt nach Weihnachten eigentlich erst so richtig an, denn Wilhelmshöhe ist seit jeher auch bei Einheimischen ein beliebtes Ausflugsziel. Das dringende Bedürfnis zum Auslüften haben die meisten nach den Feiertagen“, schmunzelt Katharina Soyk, die vor zehn Jahren in den Hotelbetrieb der Eltern Barbara und Wolfgang Soyk eingestiegen ist.
Auch für die Gäste der Ausflugsterrasse hat sich was getan. So gibt es für den Pavillon jetzt ein Winterkonzept: Er ist beheizt, es gibt Musik und Glühwein.
An Silvester ist das Restaurant im Ostseehotel bis 17 Uhr regulär geöffnet. Umdekoriert dann ab 19 Uhr für Silvestergäste, die à la carte speisen und vornehmlich aus dem Hotel kommen. Eine Party findet nicht statt. Dafür sei das Haus mit seinen 21 Zimmern zu klein. Für die nachtschwärmenden Diedrichshäger allerdings ist ab 22 Uhr der Imbiss auf der Terrasse geöffnet. Bei schönem Wetter kann man von hier das Feuerwerk in Warnemünde sehr gut sehen.
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