Welcome home – Finale der Hanse-Tour Sonnenschein in Warnemünde

Die Emotionen kochten hoch beim Empfang der etwa 200 Radlerinnen und Radlern der Hanse-Tour Sonnenschein gestern Abend am Warnemünder Leuchtturm. Jubelnde Passanten begrüßten die völlig ausgepowerten Akteure auf der Seepromenade und – so ist es Usus bei der Benefiztour – es folgte die Übergabe von kleinen und großen Spendenschecks: Die Ostseesparkasse Rostock war mit 10.000, der Leuchtturmverein mit 2.500, Guidos Coffeebar und der Rotary Club Warnemünde mit jeweils 1.000 Euro dabei – nur um ein paar weniger zu nennen. Tour „Frontmann“ und künftiger Oberbürgermeister der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Claus Ruhe Madsen, fachte die Begeisterungsstürme der Teilnehmer immer wieder aufs Neue an. „Geschafft!“, so die knappe Ansage von Ramona Nerger. Für die Rostockerin ist die Tour seit drei Jahren eine unbedingte Herzenssache. So wie alle anderen Teilnehmer begeisterte auch sie der Gemeinschaftsgedanke der Hanse-Tour Sonnenschein von Beginn an.

Knapp 600 Kilometer absolvierten die Hobbyradsportler in den vergangenen vier Tagen. Insgesamt 130.000 Euro konnten so für die gute Sache eingefahren werden. Allen voran die sogenannten „Jäger und Sammler“. Sie fahren voraus, halten entgegenkommende Autos an und werben dabei um finanzielle Unterstützung. Stolze 12.000 Euro kamen nur durch sie zusammen. An allen angefahrenen Etappenzielen, darunter Städte wie Schwerin, Ratzeburg und Lübeck, Wittenburg, Ludwigslust, Wismar und Kühlungsborn, wurde der Tross herzlich begrüßt und überall wurden die so begehrten Schecks überreicht. Um nichts anderes geht es nämlich bei der Hanse-Tour Sonnenschein: um das Einsammeln von möglichst vielen Spendengeldern. „Diese Begrüßungsrituale sind schon überwältigende Momente“, umschreibt der Warnemünder Geschäftsmann Martin Ernst vom Brillenkontor Janmare das Gänsehautfeeling beim Anfahren der Städte. Er radelte ebenfalls zum dritten Mal mit und hat sich extra für die Tour vier Tage Urlaub genommen.

Ein großer Teil der Spendesumme kommt auch in diesem Jahr der Initiative der Universitätsmedizin Rostock „Mike Möwenherz“ zugute. Damit wird abermals die sehr wichtige Arbeit der palliativen ambulanten Versorgung von schwerstkranken Kindern unterstützt. Der verbleibende Teil, der hoffentlich großen Spendensumme, fließt an die Universitätsmedizin Rostock und weitere regionale Projekte.

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