Weihnachtsbaumverkauf in der Rostocker Heide startet am Nikolaustag


04. Dezember 2024

Der traditionelle Weihnachtsbaumverkauf in der Rostocker Heide beginnt auch in diesem Jahr wieder am 6. Dezember – dem Nikolaustag. Bis zum 21. Dezember sind im Rostocker Stadtwald täglich außer sonntags von 9 bis 16 Uhr Weihnachtsbäume zu haben. Diese werden an der Alten Forstbaumschule in Rostock-Hinrichshagen, Am Jägeracker 19 (Richtung Markgrafenheide), verkauft. Die Einfahrt ist gut ausgeschildert. Neben Weihnachtsbäumen aus der Rostocker Heide werden auch zugekaufte Exemplare angeboten. Besonders abenteuerlustige Besucher haben sogar die Möglichkeit, ihren Baum direkt vor Ort selbst zu schlagen.

Preise und Baumarten

Fichten, Kiefern, Blaufichten und Omorika (Serbische Fichte) bis zwei Meter kosten 15 Euro pro Stück, ab zwei bis drei Meter 20 Euro pro Stück. Nordmanntannen und Nobilis bis zwei Meter werden für 29 Euro je Stück angeboten, ab zwei bis drei Meter für 35 Euro je Stück. Weihnachtsbäume mit einer Größe über drei Meter gibt es mit Preis auf Anfrage. Alle Preise beinhalten die Mehrwertsteuer sowie eine Netzverpackung.

Alljährlich werden bis zu 1.800 Bäume verkauft, informiert das Stadtforstamt. Die Bäume aus der Rostocker Heide tragen das FSC-Siegel, das nachhaltige Forstwirtschaft garantiert. Sie werden erst ab der Woche vom 25. November frisch geschlagen.

Ergänzendes Angebot

Ab dem Verkaufsstart werden auch wieder Wildfleisch und Wildfleischprodukte angeboten. Für das leibliche Wohl sorgt die Fischkiste Hinrichshagen sonnabends, 7. und 14. Dezember, mit Gegrilltem, Fischbrötchen und heißen Getränken. Kinder und Kreative freuen sich auf das beliebte „Weihnachtsbasteln mit Antje“, das ebenfalls an beiden Tagen in einer beheizten Holzhütte stattfindet.

Nachhaltigkeit und Regionalität

Der Trend zum Kauf von regionalen Weihnachtsbäumen setzt sich fort. Rund 30 Prozent der Weihnachtsbäume in Deutschland werden direkt bei land- oder forstwirtschaftlichen Betrieben gekauft. Mit einem Baum aus der Rostocker Heide leisten Sie einen Beitrag zu nachhaltiger Forstwirtschaft und unterstützen die Region. Auch in diesem Jahr wird verstärkt auf nachhaltige Weihnachtsbaumnetze aus Baumwolle gesetzt. Trotz logistischer Herausforderungen soll ihr Einsatz weiter erhöht werden.

Wichtige Tipps für den Weihnachtsbaum

Pflege

Bewässern Sie den Baum, um ein Austrocknen zu verhindern. Eine Kupfermünze im Wasser kann antibakteriell wirken und den Baum länger frisch halten.

Transport

Achten Sie darauf, dass Rücklichter und Kennzeichen gut sichtbar bleiben. Bei Überstand von mehr als einem Meter über das Fahrzeugheck ist eine rote Fahne (30x30 Zentimeter) oder bei Dunkelheit eine rote Lampe erforderlich. Mithilfe eines Dachträgers lässt sich der Baum auf dem Autodach transportieren. Dabei sollte der Stamm in Richtung Motorhaube zeigen.

Aufbewahrung

Der Weihnachtsbaum sollte im Verpackungsnetz an einem schattigen, kühlen Ort mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie Balkon, Garten oder Terrasse, gelagert werden, um Austrocknung zu vermeiden. Direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden.

Vor dem Aufstellen sollte man eine dünne Baumscheibe absägen. Der Baum sollte in einen Weihnachtsbaumständer mit Wasser gestellt und häufig mit Wasser aus einer Nebelflasche besprüht werden. Der Baum sollte möglichst nicht vor dem 24. Dezember hereingeholt und nicht direkt neben einer Heizung aufgestellt werden.

Die Vielfalt macht’s

Von der beliebten Nordmanntanne über die duftende Blaufichte bis hin zur markanten Omorika – jede Baumart hat ihren Charme. Die Auswahl reicht von klassisch bis außergewöhnlich, sodass jeder den perfekten Baum für sein Weihnachtsfest finden kann.

Ökologische Bilanz

Ein Hektar Weihnachtsbaumkultur bindet in zehn Jahren 145 Tonnen Kohlendioxid, 300 Tonnen Staubpartikel und sorgt für 100 Tonnen Sauerstoff, informiert der Bundesverband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger in Deutschland e.V. Ein Plastikbaum hat wegen des Energieeinsatzes bei der Produktion, des Transportes und der Entsorgung eine wesentlich schlechtere Ökobilanz und endet irgendwann als Plastikmüll. Vier von fünf Plastiktannen werden aus Fernost importiert.

Der Lieblingsbaum

Mit einem Marktanteil von über 78 Prozent – Tendenz steigend – bleibt die Nordmanntanne der beliebteste Weihnachtsbaum in Deutschland. Etwa 85 Prozent der Bäume stammen aus Deutschland, 15 Prozent werden importiert, vor allem aus Polen. Benannt nach dem finnischen Biologen Alexander von Nordmann entspricht sie mit einem ebenmäßigen Wuchs dem Ideal vom perfekten Weihnachtsbaum. Die weichen Nadeln machen die Tanne zudem kinderfreundlich. Außerdem hat die Nordmanntanne sehr festsitzende Nadeln, der Baum hält also recht lange. Ein Nachteil schreckt allerdings Traditionalisten ab: Nordmanntannen duften nicht weihnachtlich nach Nadelbaum.


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