Warnemünder Abende stellen Mensch und Meer in den Fokus

Auch in diesem Jahr nehmen die Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) und befreundete Forscher alle Ostsee-Interessierten mit auf eine spannende Entdeckungsreise in die Welt ihrer Forschung rund um Meer vor unserer Haustür. An sieben Sommerabenden im Juli und August präsentieren sie aktuelle Ergebnisse ihrer Arbeit und freuen sich auf lebhafte Diskussionen mit den Besuchern. Die Veranstaltungsreihe, die immer donnerstags ab 18.30 Uhr stattfindet, startet am 5. Juli mit dem Vortrag von Markus Meier, Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde, „Die Ostseeregion im Klimawandel der letzten 1000 Jahre“.

Viele Regionen der Weltmeere sind betroffen von Klimawandel, Überfischung und Verschmutzung. Betrifft das auch die Ostsee, das kleine Meer vor unserer Haustür? An den Warnemünder Abenden werden Ostseeforscher den Wandel der „baltischen Pfütze“ – Zitat Günther Grass – unter die Lupe nehmen. Es geht um Veränderungen des regionalen Klimas, deren Auswirkungen auf Fischbestände, den aktuellen Umweltzustand und die Verschmutzung durch Plastik. Ein Blick auf die Küstengewässer chinesischer Megastädte wird den menschlichen Fingerabdruck noch deutlicher zeigen. Neben diesen aktuellen Problemen wird man aber auch dem Wandel der Umweltbedingungen in der geologischen Vergangenheit der Ostsee auf der Spur sein. Ein Warnemünder Abend ist Elisabeth Mann Borgese, der Namenspatronin des IOW-Forschungsschiffes, gewidmet. Sie sah den Kampf gegen Meeresverschmutzung und Überfischung bereits Mitte des letzten Jahrhunderts als ihre Lebensaufgabe.

Die Veranstaltungen finden jeweils donnerstags um 18.30 Uhr im großen Vortragssaal des IOW, Seestraße 15, in Warnemünde statt. Dieser ist über den Haupteingang des Instituts am Kurpark erreichbar. Der Eintritt ist frei.

Foto: IOW / M. Sommer