Der Bereich rund um den Warnemünder Leuchtturm und der Strand wurden am Wochenende zu einem über 2.500 Quadratmeter großen Open Air-Fitness Parcours. Der Aktionstag „Deutschland bewegt sich“ – am Weltgesundheitstag 2003 wurde die Initiative von der Barmer GEK, Bild am Sonntag und dem ZDF ins Leben gerufen – machte Station im Ostseebad. Vom Allergiecheck bis zum Windsurfen war alles dabei und Tausende Besucher nutzten bei herrlichem Sonnenschein die Chance, sich aktiv zu betätigen. Besonderes Interesse erweckten Trendsportarten, wie Klettern am Boulder- und Kletterturm oder Parkour, eine Fortbewegungsart, deren Ziel es ist, nur mit den Fähigkeiten des eigenen Körpers möglichst effizient von A nach B zu gelangen, und die ein Höchstmaß an körperlicher Fitness erfordert. Präsentiert wurden aber auch innovative Fitnessideen, wie die Reaktionswand twall, Balanceübungen mit dem Sensoboard oder der Pro-X-Walker, eine interessante Alternative zu Nordic Walking-Stöcken. Bei den Kleinen stand selbstredend das Kindertrampolin ganz hoch im Kurs. Weitsprung-Olympiasiegerin Heike Drechsler war Sport-Botschafterin in Warnemünde. Die sympathische Leichtathletin gab bereitwillig Autogramme und übte mit den Nachwuchssportlern Weitsprung.
Die große Tanzwette am Sonnabendnachmittag war zweifelsfrei einer der Veranstaltungshöhepunkte. Der vierfache Tanzweltmeister „Mr. Dance“, Michael Hull, wettete mit Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling, dass dieser es nicht schafft, mindestens 530 Menschen am Strand zum Tanzen zu bringen. Hintergrund für die etwas eigenwillige Teilnehmerzahl ist, dass die Warnemünder Mole 530 Meter lang ist. Bei schönstem Sonnenwetter musste sich der Herausforderer schließlich den 537 tanzlustigen Urlaubsgästen und Strandbesuchern geschlagen geben. Der 56-Jährige wird demnächst seine Wettschulden begleichen – ausgemacht ist eine weitere Tanzstunde in Rostock, deren Erlös einem sozialen Projekt zugutekommt.
Nur wenige hundert Meter entfernt, am Warnemünder Spiel- und Sportstrand, veranstaltete die AOK ihre Beachtage. Hier fühlten sich Familien ganz besonders angesprochen „Wir zeigen Fitnessübungen mit einfachen Utensilien, die jeder zu Hause hat“, informiert AOK-Mitarbeiterin Jana Meyer. So waren im Rahmen des Familienparcours Wäscheklammern mit den Zehen einzusortieren oder Toilettenpapierrollen auf dem Kopf zu balancieren. Es konnten aber auch auf die Torwand geschossen, Hullahoop geübt oder das Geschick an der Slackline getestet werden.
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