Warnemünde auf dem Weg zum Thalasso-Seebad


17. April 2019

Erholung in der Natur finden und eine Auszeit genießen – mit dieser Sehnsucht zieht es immer mehr Gäste auch ganzjährig an die Ostsee und die benachbarten großen Waldgebiete der Seebäder. Dort, wo die frische Meeresluft auf die sauerstoffreiche Luft der Wälder trifft, herrschen ideale Bedingungen für einen gesundheitsfördernden Aufenthalt. Um den Gesundheitstourismus noch erlebbarer zu machen, wurden heute in Warnemünde und Diedrichshagen vier Thalasso-Kurwege eingeweiht. Sechs weitere folgen noch im Herbst auf der Ostseite der Warnow in Hohe Düne und Markgrafenheide. Die Terrainpfade sollen Gäste und Einheimische fortan zur aktiven Erholung einladen.

„Unsere Voraussetzungen sind ganz einfach perfekt: Zum einen die natürlichen, durch unsere geografische Lage an der Ostsee im Einklang mit den Küstenwäldern und zum anderen durch ein großartiges Experten-Netzwerk, in medizinischer und touristischer Hinsicht“, sagt Tourismusdirektor Matthias Fromm. „Mit den vier ausgewiesenen Thalasso-Kurwegen in Warnemünde und Diedrichshagen entsprechen wir einer immer größer werdenden Nachfrage“, so Fromm  weiter. Seit drei Jahren sei man diesbezüglich im Austausch, um gesundheitsfördernde Angebote zu stricken, wobei man sich mit Prävention und Rehabilitation auf dem Markt positionieren möchte.

„Bei der Konzeption der Terrainkurwege haben wir auf ein Gutachten der Ludwig-Maximilians-Universität in München zurückgegriffen. Es bietet wichtige Hinweise zur Klassifikation der Wege, die über verschiedenartig beschaffene Böden führen. Die Streckenabschnitte sind zudem unterschiedlich stark der Sonne und dem Wind ausgesetzt“, erklärt Sandra Fieber, in der Tourismuszentrale zuständig für Gesundheitstourismus. So sind die Bewegungspfade in die Belastungsstufen von 1 (leicht) bis 10 (schwer) eingeteilt. Die in Warnemünde und Diedrichshagen ausgewiesenen Rundkurse sind mit den Schwierigkeitsstufen 1, 2, 6, und 9 ausgezeichnet. In der Rostocker Heide  werden Abschnitte am Strand und in der Rostocker Heide miteinander kombinieren, um die Belastungsstufen von 1 bis 10 zu vervollständigen. Auf den Übersichtskarten an den Startpunkten sind die Wege farblich markiert. Vermerkt sind zudem die Gesamtlänge und der geschätzte Kalorienverbrauch. So kann sich jeder vom Kurpark, dem Parkplatz Wilhelmshöhe oder nahe dem Parkplatz Strand-Mitte am Strandaufgang 26 seine ganz individuelle Wanderung antreten.

Für Christine Teichert – sie praktiziert als Badeärztin in Warnemünde und Diedrichshagen – liegen die gesundheitsfördernden Effekte auf der Hand: „Hier wurden schöne Thalasso-Kurwege konzipiert und es ist für wirklich jeden etwas dabei. Sie verbinden eine leistungsangepasste Belastung mit dem Frischluftaufenthalt und dem reizvollen Landschaftserlebnis der Küste. Dieses Zusammenspiel ist prägend für das gesundheitsfördernde, heilklimatische Gehen und Wandern.“ Unabhängig vom Schwierigkeitsgrad ergeben sich für jeden Teilnehmer positive Effekte. Auch ungeübte Wanderer können bei der Bewegungstherapie eine Normalisierung ihres gesamten Stoffwechsels erreichen und außerdem stellen die angebotenen Rundwege einen idealen persönlichen Fitnesscheck dar.

„Es ist es unser Ziel, Warnemünde als das Thalasso-Seebad im deutschen Ostseeraum zu etablieren“, so Fromm. „Mit dem Hotel Neptun verfügen wir über das erste Original Thalasso-Zentrum Deutschlands, was uns eine hohe Aufmerksamkeit in der gesundheitsaffinen Zielgruppe garantiert. Dazu kommen mehrere Kurarztpraxen, Klimatherapeuten, Heilpraktiker und viele weitere Einrichtungen, die für unsere Gäste ein umfassendes Angebot bereithalten. Dazu gehören unter anderem Fastenkuren, Akupunktur, ambulante Badekuren, manuelle Therapie oder etwa die Heilkunde der Osteopathie, die das ohnehin schon vorhandene attraktive Freizeitangebot am Strand und im Wasser sinnvoll ergänzen. Mit den neuen Terrainwegen kommen nun weitere wichtige Bausteine in unserem Leistungsspektrum hinzu“, so Fromm weiter.

Diese einzigartigen Synergieeffekte kennt auch Ulrike Wehner vom Verband Deutscher Thalasso-Zentren nur zu gut. „Wir selber merken es oft gar nicht mehr, aber gerade Menschen aus den großen Ballungszentren genießen das milde Reizklima mit gesunden Aerosolen und allergenfreien Zonen direkt am Meer: „Gäste, die einen Gesundheitsurlaub in einem Thalasso-Zentrum buchen, bewegen sich gerne und viel an der frischen Luft – am Strand wie auch im Küstenwald oder in der Rostocker Heide und das zu jeder Jahreszeit.“

Viele touristische Leistungsträger und Hotels haben bereits ein entsprechendes Angebot in der Vermarktung. „Mit den Thalasso-Kurwegen direkt vor unserer Haustür wird das Spektrum der gesundheitsfördernden Angebote für unsere Gäste erweitert. Insbesondere für unsere Fastenwochen sind die Kurwege eine wunderbare Ergänzung, wobei jeder Gast individuell oder auch geführt in einer Gruppe die Wege erkunden kann“, sagt Katrin Paap, Marketing- und Direktionsassistentin im Hotel Ostseeland.

Regionale Netzwerkpartner, die sich an der Zusammenarbeit beteiligen sind auch Vital & Physio, Hotel Neptun, Hotel Stolteraa, Hotel Godewind, Best Western Hanse Hotel, aja Warnemünde, Naturheil- und physiotherapeutische Praxis Christine Heide, Physiotherapie Stoll, Regina Schwanitz (Badeärztin), Christine Teichert (Badeärztin/Privatzahler), Wassersport Warnemünde, Ringhotel Warnemünder Hof, Strandresort Markgrafenheide, Yogameer, Grünblau Vitalpension, Praxis für Körperbewusstsein, Artemedii (Heilpraxis/Yogaschule) und Andrea Werner (Wohlauf4u).

Auch weitere Kooperationspartner sind herzlich aufgerufen, sich mit ihren verschiedensten Angeboten rund um das Thema Thalasso an der Weiterentwicklung der Infrastruktur zu beteiligen.

4.000 Euro hat die Tourismuszentrale für die Beschilderung der Wegestrecken in die Hand genommen. Zeitgleich mit der Einweihung der Kurwege wurden die neue zweisprachige Informationsbroschüre „Thalasso im Seebad Warnemünde“ und der Flyer „Thalasso-Kuwege“ vorgestellt. Beide Publikationen sind ab sofort in den Tourist-Informationen in Rostock und Warnemünde verfügbar. Eine Smartphone-App zum Thema ist ebenfalls in Arbeit.


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