Warnemünde: Zügiger Ausbau des Radwegs gefordert


19. Februar 2020

Ein Fällstopp in der Warnemünder Parkstraße brachte den Bau des geplanten Radschnellweges vorerst zum Erliegen. Der Radentscheid Rostock fordert jetzt von der Stadtverwaltung, zügig ein Alternativkonzept für die neue Radverkehrsanlage zu erarbeiten. „Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens in der Warnemünder Parkstraße ist ein Radweg unbedingt notwendig. Die Planungen und der Bau müssen schnellstmöglich abgeschlossen werden, damit sowohl Radfahrer als auch Fußgänger sicher unterwegs sein können“, sagt Malte Brockmann vom Radentscheid Rostock.

Die Zeit dränge, denn der aktuelle Zustand – lediglich ein für Radfahrer freigegebener Gehweg – sei unhaltbar. Außerdem sei dieser Abschnitt in der Parkstraße Teil des Ostseeküstenradwegs. Dieser wird gerade in den Sommermonaten von Radfahrern und Fußgängern stark frequentiert. Die gemeinsame Nutzung des Weges schüre zudem unnötige Konflikte.

Auch die Führung auf der Fahrbahn im Mischverkehr mit Kfz wird als unsicher und für Radfahrende nicht akzeptabel eingestuft: „Wir fordern einen normgerechten Radweg mit einer Mindestbreite von drei Metern, der von Radfahrern in beide Richtungen befahren werden kann. Wir unterstützen daher ausdrücklich das Vorhaben der Stadtverwaltung hier schnellstmöglich einen sicheren Radweg zu bauen. Auf keinen Fall dürfen Radfahrer auf die Fahrbahn geschickt und der Gefahr von zu dicht überholenden Autofahrern ausgesetzt werden.“ kommentiert Marie Heidenreich, Sprecherin der Initiative, die Situation.

Weiterhin weisen die Aktiven des Radentscheid darauf hin, dass Politik, Verwaltung und  Bürgerinitiativen sensibel auf das Thema Radwege und Bäume schauen müssen, damit sinnvolle Maßnahmen im Rahmen des Klimaschutzes nicht gegeneinander ausgespielt werden. Eine weitere Verzögerung des Radwegebaus darf nicht das Ergebnis von Forderungen nach umwelt- und klimagerechten Lösungen sein.

Die Bürgerschaft der Hanse- und Universitätsstadt Rostock hat sich 2019 eindeutig für den Ausbau der Radwegeinfrastruktur sowie mit dem Ausrufen des Klimanotstandes eindeutig für die Umsetzung von lokalen Klimaschutzmaßnahmen ausgesprochen.


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