Warnemünde Verein plant Veranstaltungs-Dreiklang für 2023


16. Februar 2023

Der Gemeinnützige Verein für Warnemünde e.V. steht für die drei großen Feste im Ostseebad, ein  kunterbunter Reigen, bestehend aus Frühlingslandgang zum Saisonstart, Sommerfest mit Niegem Ümgang zur Warnemünder Woche und Brückenfest als Saisonausklang.

Einfacher wird es für die Ehrenamtler nicht. Das ist vor allem den hohen Energiepreisen geschuldet. Diese sorgen nämlich dafür, dass es immer schwieriger wird, die Bummelmeile als finanzielle Basis aller Festivitäten vollzubekommen: „Einige Händler sind ausgestiegen, andere aber neu hinzugekommen. Ob wir’s am Ende hinbekommen, steht jedoch noch nicht fest“, verrät Jörg Bludau von der beauftragten Agentur Konzert- und Veranstaltungsservice GmbH (KVS ). Er sei noch mitten in der Akquise. Ganz sicher müsse man den Händlern aber bei den Standgebühren entgegenkommen.

„Wir sind gerade in einer Phase des Umbruchs, da gibt es keine Planungssicherheit“, weiß auch Inge Regenthal, die sich im Vorstand des Warnemünde Vereins engagiert. Viele Jahre stand sie für die Organisation des Niegen Ümgangs, jenes Umzugs, der die Warnemünder Woche einläutet. Ein gewaltiger Kraftakt, den sie jetzt in jüngere Hände übergeben hat. Nach den Corona-Jahren sei es für sie besonders wichtig, auch im Hinblick auf Künstlerhonorare wieder zur Normalität zurückzukehren: „Die können nämlich auch nicht dauerhaft von Luft und Liebe leben und sind uns in der Vergangenheit immer entgegengekommen“. Gleich nach der Ordentlichen Mitgliederversammlung, am 23. Februar, wolle sie das „Ümgangsteam“ zusammenrufen, kündigt die 70-Jährige an. Verraten möchte sie zur 20. Auflage des herrlichen Spektakels noch nichts. „Ganz sicher werden wir aber die 700 Jahre ‚unter dem Joch der Stadt Rostock‘ in irgendeiner Form darstellen“, schmunzelt die Warnemünderin.

Der eigentliche Dreiklang beginnt jedoch mit dem Warnemünder Frühlingslandgang vom 26. April bis 1. Mai. Dieser offizielle Start in die Sommersaison geht traditionell mit einem maritimen Programm einher. Im Gespräch ist zudem, dass das Volkstheater Rostock seine neue Spielzeit vorstellt und die Warnemünder Jungs hoch oben auf einer Leuchtturmgalerie musizieren. Auch ist ein weiteres  Spendenkonzert „Futter für den Kutter Pasewalk“ geplant. Spielt die Rostocker Brauerei mit, ist sogar der Anstich eines Mai-Bockbier-Fasses am 1. Mai denkbar.

Es folgt das Sommerfest zur 85. Warnemünder Woche vom 1. bis 9. Juli. Ort des Geschehens ist und bleibt der Kurhausgarten. „Was dessen Gestaltung betrifft, gibt es noch Luft nach oben, doch wir haben mit den Betreibern bereits Gespräche geführt und erste Ideen formuliert“, sagt Inge Regenthal. Sicher ist indes, dass es deutlich mehr Kultur geben soll. So wird der Kurhausgarten unter der Woche zwischen 16 und 22 Uhr, sonnabends von 11 bis 22 Uhr, am ersten Sonntag von 11.30 bis 22 Uhr und am darauffolgenden von 11.30 bis 18 Uhr bespielt. „Das ist eine ganz Menge, erfordert viel Vorbereitungszeit und Durchhaltevermögen auch der Anwohner“, weiß Inge Regenthal. Neben gesetzten Klassikern, wie der großen Eröffnungsveranstaltung, Shantysingen und dem Open Air am Meer “Rauch auf dem Wasser“ soll es auch Neues geben. So zum Beispiel Tanz mit Livemusik an den beiden Sonnabenden unter freiem Himmel.

Dritter und letzter großer Akt ist das Warnemünder Brückenfest. Es wird in diesem Jahr vom 5. bis 10. September in Zusammenhang mit dem 120. Bahnhofsbrücken-Jubiläum gefeiert. Als Hauptaktionstag kristallisiert sich der Sonnabend (9. September) heraus. Die Brückendrehung – sie gilt als Zuschauermagnet – soll in Zusammenarbeit mit dem Tiefbauamt am Vormittag stattfinden und wegen des Jubiläums möglicherweise in historischen Kostümen. Angedacht sind zudem ein Orchester-Ponton auf dem südlichen Alten Strom und Lichtspiele.

Zehn vereinsinterne Veranstaltungen, darunter Informationsabende aber auch Zusammenkünfte in lockerer Runde, sorgen in 2023 für ein freudvolles Miteinander. Und nicht zu vergessen der Warnemünder Nachmittag am 30. Juli Warnemünder im dänischen Marielyst.

Wichtig: Aufleben lassen will der Warnemünde Verein auch den gemeinschaftlichen Frühjahrsputz. Als Termin hat man sich den 22. April – das ist der Sonnabend vor dem Frühlingslandgang – auserkoren. „Wir nehmen uns den Stephan-Jantzen-Park vor und widmen auch der Klönbank, die wir 2010 zum 20-jährigen Vereinsjubiläum von Hansi Parczyk geschenkt bekommen haben, unser Augenmerk“, kündigt die Vereinsvorsitzende, Astrid Voß an. Alle Aktionen finden selbstverständlich in Abstimmung mit dem Stadtgrünamt statt. Der rechtzeitige Aufruf an die Warnemünder sich zu beteiligen folgt.

Neu ist, dass das Gemeinnützige Verein für Warnemünde e.V. auf Facebook zu finden ist. „Damit wollen wir explizit jüngere Leute ansprechen, denn schließlich müssen wir für alle interessant sein“, berichtet Astrid Voß. Einige jüngere Neuzugänge kann die Vereinsspitze bereits vermelden.


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