Warnemünde: Tidingsbringer ist Zeitgeist


28. November 2016

Endlich ist es soweit: Pünktlich zum Weihnachtsfest wurde heute im Strand-Hotel Hübner die 21. Ausgabe des Tidingsbringer vorgestellt. Das Warnemünder Bäderjournal erscheint alljährlich mit einer Auflage von 2.000 Stück und ist ab sofort für 7,60 Euro in der Buchhandlung Krakow Nachf. am Kirchenplatz  zu haben. Und wer sich noch eine persönliche Widmung von einem der Autoren wünscht, der sollte sich den kommenden Sonnabend im Kalender vormerken. Dann findet in der Buchhandlung eine Signierstunde statt.

„Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Wir haben wieder einen phantastischen Mix abgeliefert und das macht es letztendlich aus“, freut sich Klaus Möller, Vorsitzender des Leuchtturmvereins. Gemeinsam mit dem Verlag Redieck & Schade ist der Verein Herausgeber des 136 Seiten starken Büchleins.

Auch der 21. Tidingsbringer ist ein echtes „Kollektivprodukt“: „Wieder zahlreiche bekannte und neue Autoren zur Feder gegriffen und Geschichten,  Berichte und Informationen zu Papier gebracht“, dankt der Leuchtturmchef allen Beteiligten. Ihm persönlich hat es ganz besonders die bislang unbekannte Darstellung der Warnow zwischen Warnemünde und Rostock aus dem Jahre 1569 angetan. Erinnert wird aber auch an die Erfolge des Warnemünder Männerturnvereins in den 1920er Jahren, an Robert Förster, einst Fluglehrer der Deutschen Verkehrsfliegerschule auf Hohe Düne und an die gefährlichen Zeiten nach 1945 als in der Ostsee noch Minen beräumt werden mussten. Leuchtturmmann Bernhard Autrum beleuchtet das Thema Fischerforschung und dann natürlich die Sensation des Jahres: Delfine vor der Westmole, fotografisch dokumentiert durch Rainer Kammel und kommentiert durch Monika Kadner.  Eine Weihnachtsgeschichte erzählt Klaus Möller und Harald Wroost nimmt die Warnemünder Margelstöcke unter die Lupe. Aber auch Brandaktuelles kommt zur Sprache, so etwa der Beitrag von „Doc“ Buhse „Wer oder was ist ein Warnemünder?“ Er sucht Antworten auf diese Frage aller Fragen und bringt dabei einen ganz neuen Ansatz ins Spiel.  Der Fotowettbewerb lief prima; viele Hobbyfotografen haben sich beteiligt und die „Ausbeute“ kann auf den Seiten 80 bis 93 bestaunt werden. Unter der Überschrift „Einer für alle! Gerhard Lau zum 80.“ ist in der Ausgabe Nummer 21 natürlich ein Beitrag zum runden Geburtstag des Tidingsbringer-Erfinders zu finden. „Den bis zur Veröffentlichung geheim zu halten, war keine leichte Aufgabe“, erzählt Mitherausgeber Andreas Schade.

Sorge, dass es irgendwann einmal an Themen mangelt, hat keiner der Macher: „Schon jetzt liegt ein schöner Grundstock für die Ausgabe 22 bereit und wir werden ganz bequem auch noch die 25. Ausgabe schaffen“, so die einhellige Meinung. Eine Veränderung könnte es in den kommenden Jahren in Bezug auf den Chefredakteur geben. Diese Position hatte Gerhard Lau von Beginn an inne. Der Warnemünder feierte erst kürzlich seinen 80. Geburtstag und denkt daran, das Amt an jüngere Mitstreiter zu übergeben. Ein würdiger Kandidat wäre Klaus Möller, der am 31. März 2017 seinen letzten Arbeitstag, und somit Zeit für neue Aufgaben, hat.

Am Donnerstag, den  1. Dezember um 18.00 Uhr, wird der 21. Tidingsbringer im Strand-Hotel Hübner offiziell der Leserschaft vorgestellt. Obwohl sich viele Beiträge mit der Historie des Ostseebades befassen ist das Bäderjournal in Warnemünde echter Mainstream: Etwa 700 Exemplare werden allein hier verkauft. Restbestände der vergangenen Jahre gehen als Buchspende direkt an die Rostocker Tafel: „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, Menschen die kein Geld für Bücher übrig haben, so zu unterstützen“, betont  Matthias Redieck.  


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