Warnemünde: Seenotretter feiern in diesem Jahr gleich drei Jubiläen


30. Januar 2015

Am 29. Mai 2015 feiert die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, DGzRS, ihren 150. Geburtstag. Die offizielle Festveranstaltung findet an diesem Tag in Bremen statt. „In Warnemünde sind im Rahmen der alljährlich stattfindenden Stephan-Jantzen-Tage, also um den 3. Oktober herum, Feierlichkeiten geplant“, kündigt der Leiter des Seenotretter-Informationszentrums, Jörg Westphal, an. Der seit 1987 als freiwilliger Rettungsmann tätige Westphal wünscht sich für die Organisation und Vermarktung solcher maritimen Veranstaltungen noch mehr Unterstützung: „Wir suchen eigentlich immer Ehrenamtler, die sich in den Dienst der guten Sache stellen.“

Die Seenotretter in Warnemünde haben in diesem Jahr mit zwei weiteren 25er Jubiläen noch mehr zu feiern: Am 3. Oktober 1990 wurden die elf Seenotrettungsstationen des Seefahrtsamtes der DDR von der DGzRS übernommen und am 27. November 1990 mit der Vormann Jantzen der erste Neubau eines Seenotrettungskreuzers in M-V getauft. „Schon im April 1990 wurden erste, im Westen ausgemusterte und wieder flottgemachte, Rettungseinheiten an uns übergeben“, erinnert sich Jörg Westphal an die Anfänge. Seit 2007 leitet er das Informationszentrum direkt am Warnemünder Leuchtturm. „Sein Schiff“, die Arkona, hat nach ihrem Werftaufenthalt in der Gehlsdorfer Tamsen Maritim-Werft jetzt wieder ihren angestammten Platz am Alten Strom eingenommen. Das Schiff wurde auf der Werft mit neuen Antennen ausgerüstet. Mit denen können während eines Einsatzes medizinische Daten direkt in die Berliner Charité gesendet werden.

Auch beim 6. Warnemünder Wintervergnügen sind die Seenotretter mit von der Partie. Morgen am Sonnabend stehen von 14.00 bis 16.00 Uhr Schiffsbesichtigungen auf dem Seenotkreuzer Arkona an und natürlich ist auch das Informationszentrum an allen Tagen geöffnet. Vor allem bei den Kleinen sind die Ferienveranstaltungen in Zusammenarbeit mit der Tourismuszentrale Warnemünde sehr beliebt. Ab 15.00 Uhr werden die kleinen Gäste dann im Infozentrum mit allerlei Wissenswertem beschäftigt. Im Anschluss geht’s zur Besichtigung aufs Schiff. In den bevorstehenden Winterferien steht der 4. Februar schon als Termin fest.  

Was sich immer recht einfach und spannend darstellt, ist für die Schiffsbesatzungen mit viel Aufwand verbunden, denn Teile des Schiffes sind als schwimmendes Hospital eingerichtet und nach jeder Open-Ship-Aktion muss alles wieder gründlich desinfiziert werden.


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