Warnemünde: Richtfest in der Klön-Klause

Mit dem Richtfest am Freitag erreicht die aufwendige Sanierung der unter Denkmalschutz stehenden Warnemünder Klön-Klause einen wichtigen Meilenstein.

Die Errichtung des bekannten Wohn- und Geschäftshauses, Am Strom 89, lässt sich bis auf das 18. Jahrhundert zurückdatieren. Geprägt durch zwei Kriege und viele Entbehrungen im Zusammenhang mit dem damals verhängten Schwedenzoll, wurde das ursprüngliche Gebäude zu einer Zeit erbaut, als Warnemünde gerade erst begann, sich wirtschaftlich etwas zu erholen. Das Bauwerk zieht sich bis in die Alexandrinenstraße.

Im Jahr 2015 wurde die Klön-Klause durch die R. Kossow & Levermann Immobilien Verwaltungs GmbH – eine Tochter der Friedemann Kunz Familienstiftung – erworben.

Die Sanierung des Einzeldenkmals erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Kultur, Denkmalpflege und Museen der Hansestadt Rostock. In den letzten Jahrzehnten wurde das Objekt mehrfach umgebaut. Jetzt soll es den ursprünglichen Charme zurückerlangen: „Wir knüpfen mit unserer Sanierung an die Historie der Klön-Klause an, um den weitestgehend, historischen Zustand des Gebäudes wiederherzustellen und die Immobilie zukunftssicher zu machen“, hebt Investor Friedemann Kunz hervor. Neben dem Giebel – er wurde gesondert abgestützt – bleibt auch das Fachwerk erhalten. Damit Passanten den Durchgangsweg zwischen Alexandrinenstraße und Am Strom auch während der Bauphase unbeschadet passieren können, wurde dieser vorübergehend zu einem Tunnel umgestaltet. Eine besondere Herausforderung ist es nach Aussage des Bauherrn offenbar, in dem historischen Gebäude eine moderne Gastronomieeinrichtung unterzubringen.

Die voraussichtliche Übergabe an den regionalen Betreiber soll noch rechtzeitig zur Hanse Sail im August dieses Jahres erfolgen. Der Investor plant bis zur Fertigstellung eine Gesamtinvestition von etwa 3 Millionen Euro.